Außenansicht Barbershop
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Chronik

Anzeigen gegen Barbershops häufen sich

In Vorarlberg haben sich in den vergangenen Jahren die Anzeigen gegen Barbershops gehäuft. Die Finanzpolizei führt deshalb laufend Kontrollen in diesen Herrensalons durch. In rund 60 Prozent der kontrollierten Läden werde erfahrungsgemäß nicht ordentlich gearbeitet. Die Verstöße reichen von Schwarzarbeit bis hin zur falschen Kassenführung.

Das Angebot an Barbershops ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dort können sich Männer aber nicht nur den Bart machen, sondern auch die Haare schneiden lassen – und das meist zu deutlich günstigeren Preisen als bei einem Frisör.

Im vergangenen Jahr kontrollierte die Finanzpolizei in Vorarlberg 27 Friseur- und Kosmetiksalons, darunter seien auch Barbershops gewesen, heißt es vom Finanzministerium. Wie viele Verstöße es bei den Barbershops gegeben habe, könne man nicht genau sagen. Es gebe aber Erfahrungswerte aus ganz Österreich. Da sei es so, dass durchschnittlich in mindestens 60 Prozent aller kontrollierten Barbershops nicht ordnungsgemäß gearbeitet werde.

Schwarzarbeit und fehlende Belege

Die Beamten stellen bei den Kontrollen zum Beispiel fest, dass es keine Arbeitszeitaufzeichnungen gibt, dafür oftmals Schwarzarbeit oder illegale Ausländerbeschäftigung. Auch mit der Kassa nehme man es in vielen Barbershops nicht so genau, sagt das Ministerium. Entweder werden keine Belege ausgestellt, keine Eingaben in die Kasse gemacht oder es gibt überhaupt keine Kasse. Deswegen kommt es häufig zu Anzeigen bei der Finanzpolizei.