Im vergangenen Jahr gab es in Vorarlberg insgesamt zwölf FSME-Fälle, heuer gab es den ersten bereits Mitte April. Das sei relativ früh, sagt Landessantitätsdirektor Wolfgang Grabher. Die Erkrankung ist in seltenen Fällen tödlich und wäre mit einer Impfung einfach zu vermeiden, sagt Grabher. FSME ist eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut durch Viren. Diese werden von Zecken übertragen.
Zecken richtig entfernen
In Sträuchern, im Wald, aber auch auf Wiesen und Feldern – Zecken findet man überall. Wenn das Tier mit Krankheitserregern infiziert ist, kann es für den Menschen gefährlich werden. Wird eine Zecke nicht fachgerecht entfernt, können die Schneidewerkzeuge in der Haut stecken bleiben und eine Infektion verursachen. Daher wird empfohlen, die Entfernung von Fachpersonal durchführen zu lassen, wenn man sich unsicher ist.
- Die Zecke mit einer spitz zulaufenden Pinzette ganz vorne hautnah beim Stechapparat fassen und mit möglichst gleichmäßigem Zug herausziehen.
- Reste, die in der Haut verbleiben, werden als Fremdkörper von der Haut selbst herausgearbeitet.
- Beim Entfernen der Zecken kein Öl, Wachs, Klebstoff, Nagellackentferner oder andere Substanzen verwenden.
- Die Zecke in einen Klebstreifen einwickeln und im Hausabfall entsorgen, nicht im Kompost.
- Treten mehrere Tage oder Wochen nach der Zeckenentfernung Hautveränderungen an der Stichstelle und/oder andere Krankheitszeichen auf, ist ein Arztbesuch nötig.