Nach turbulenten Tagen streift Kater „Schnulli“ wieder durch sein Revier und besucht die Menschen, die ihn nun wieder gemeinschaftlich versorgen. Dass er eben keiner bestimmten Person gehört, sondern die Besitzverhältnisse katzentypisch eher andersherum deuten dürfte, hätte den beliebten Bewohner der Bazora beinahe entwurzelt.
Denn „Schnulli“ lebt seit acht Jahren in der kleinen Feriensiedlung oberhalb von Frastanz, streift um die Häuser und lässt sich umsorgen. Gewissenhaft besucht der maunzende Monarch „seine“ Menschen und würdigt deren Zärtlichkeiten und Futter-Zuwendungen mit der Gunst seines Schnurrens.
Autofahrer brachte „Schnulli“ zu Tierärztin
Doch bislang war „Schnulli“ weder registriert noch hat sich eine bestimmte Person für ihn verantwortlich gefühlt. Einem Autofahrer fällt auf, dass der Kater entzündete Ohren und ein verklebtes Auge hat und bringt ihn in eine Tierklinik. Die Tierärztin gibt ihn ins Tierheim Dornbirn, wo er medizinisch weiter versorgt und mit einem Chip versehen wird.
„Es haben sich vorher zwar viele Leute um ihn gekümmert und er hat es sicher gut gehabt“, erklärt Marco Milohnic vom Tierschutzheim Vorarlberg: „an Futter und Streicheleinheiten hat es ihm sicher nicht gefehlt. Jedoch hat man festgestellt, dass er medizinische Versorgung benötigt und die war eben nicht gegeben.“
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Vermisster Kater wird im Internet gefunden
Während man ihn auf der Bazora schmerzlich vermisst, wickelt der zutrauliche Kater unter dem Namen „Dino“ auch im Heim viele um die Pfote. Nach 30 Tagen kommt er in die Vermittlung und hätte sofort neue Besitzer fernab der Heimat gefunden. Doch dann entdecken ihn seine angestammten Nachbarn im Internet und mit einem Leserbrief an die „Vorarlberger Nachrichten“ kommt die Geschichte ins Rollen.
Eine Tierschützerin wird künftig für ihn sorgen
Inzwischen fand sich eine engagierte Tierschützerin: Monika Müller-Gassner übernimmt künftig die Verantwortung für den Kater auf der Bazora: „Ich komme öfters herauf und sehe nach ihm. Wir helfen ja alle zusammen. Und über den Winter müssen wir halt schauen. Es kann sein, dass ich ihn dann mitnehme nach Gurtis – wenn er bei mir bleibt.“ Inzwischen ist „Schnulli“ also nach seiner Odyssee wieder zurück auf der Bazora und kümmert sich um seine Menschen.