Angeklagter Prozess Vergewaltigung
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Chronik

26-Jähriger soll Unmündige vergewaltigt haben

Ein 26-Jähriger muss sich am Mittwoch am Landesgericht wegen der Vergewaltigung zweier unmündiger Burschen und einer Frau, sowie schweren sexuellen Missbrauchs an einer weiteren Frau verantworten. Er soll seinen Opfern angeboten haben, dass er ihnen gegen sexuelle Leistungen die Haare schneidet. Er bestreitet alle Vorwürfe.

Die Anklage wirft dem 26-Jährigen aus Malawi vor, dass er in einem Flüchtlingsheim und in seiner Wohnung die beiden Unmündigen und die Frau vergewaltigt haben soll. Der Mann verdient sein Geld als Zeitungsverkäufer und Frisör. Er habe immer wieder Unmündige in das Zimmer seiner Flüchtlingsunterkunft und später in seine Wohnung eingeladen, um ihnen die Haare zu schneiden. Dafür habe er sexuelle Leistungen verlangt. Wenn die Opfer damit nicht einverstanden gewesen seien, habe er diese erzwungen.

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Vorwurf: Bewusstlose Frau vergewaltigt

Der Angeklagte sagte vor Gericht, dass er sich die Vorwürfe nicht erklären könne. Seine Anwältin sagte, er sei vor einigen Jahren nach Österreich gekommen und habe hier den Pflichtschulabschluss nachgeholt. Er habe eine schwere Kindheit in Afrika gehabt und eine Zeit lang in einem Wald in Marokko gelebt.

Zu den möglichen Opfern des Angeklagten gehört auch eine Frau, die er in bewusstlosem Zustand in seinem Zimmer vergewaltigt haben soll. Davon gibt es auch ein Video. Dazu befragt, sagte der 26-Jährige, dass dieses nur einen kurzen Ausschnitt zeige. Er habe mit der Frau einvernehmlich Sex gehabt.

Am Freitag findet ein weiterer Verhandlungstag statt.