Die Vorarlberger Sportwelt gab sich am Donnerstagabend ein Stelldichein im Feldkircher Montforthaus, um die erfolgreichsten Sportler und Sportlerinnen des Jahres zu ehren.
Vollkommen klar fiel dieses Mal die Entscheidung bei der Ehrung der Sportlerin des Jahres aus. Nachdem Eva Pinkelnig bereits österreichweit den Titel geholt hat, wurde die Dornbirnerin auch in ihrer Heimat in Vorarlberg zur Sportlerin des Jahres gewählt. Platz zwei ging an Ski-Vize-Weltmeisterin Nina Ortlieb vor Springreiterin Katharina Rhomberg.
Bei den Männern hat sich Rodel-Weltmeister Jonas Müller (96 Punkte) knapp gegen Eishockeyspieler Marco Rossi (91 Punkte) durchgesetzt. Die Jury bestand aus den Sportredakteuren von ORF Vorarlberg und „Vorarlberger Nachrichten“ sowie Vertretern des Olympiazentrums in Dornbirn und des Landes.
Jonas Müller erstmals Sportler des Jahres
Rodler Jonas Müller hat das erfolgreichste Jahr seiner Karriere hinter sich. Der Bludenzer sicherte sich bei der Weltmeisterschaft in Oberhof in Deutschland den Weltmeistertitel im Einsitzer. Im Sprintbewerb und in der Teamstaffel hat Müller jeweils noch die Silbermedaille gewonnen.
Knapp dahinter landete Eishockeyspieler Marco Rossi auf Platz zwei, der Rankweiler erzielte als erster Vorarlberger ein Tor in der besten Eishockey-Liga der Welt (NHL), mittlerweile sind es in dieser Saison schon über 20 Treffer.
Eva Pinkelnig klare Siegerin vor Nina Ortlieb
Nach ihrem Sieg bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres in Österreich gewann Eva Pinkelnig jetzt auch den Titel in Vorarlberg. Die Dornbirnerin sicherte sich als erste Vorarlberg den Sieg im Gesamtweltcup der Skispringerinnen. Pinkelnig holte außerdem zwei Silbermedaillen bei der Weltmeisterschaft in Planica. Eine im Einzelbewerb von der Normalschanze und eine mit dem Frauen-Team. Nachdem Pinkelnig derzeit auf Urlaub ist, nahm Christoph Kraxner, Leiter Schanzenzentrum Tschagguns, die Trophäe entgegen.
Auf Platz zwei landete Skirennläuferin Nina Ortlieb, die erstmals bei einer Großveranstaltung eine Medaille holte. Die Lecherin wurde Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt.
Mannschaft des Jahres: Bildstein/Hussl
Als Mannschaft des Jahres wurde das Segel-Duo Benjamin Bildstein und David Hussl ausgezeichnet. Das Duo vom Yachtclub Bregenz segelte bei der Weltmeisterschaft auf Platz drei. Außerdem sicherten sich die beiden im vergangenen Jahr einen Startplatz für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Derzeit laufen die Vorbereitung für die Spiele in Paris Ende Juli auf Hochtouren.
Spezialpreis an Robert Küng
Der Spezialpreis erhielt heuer Marathon-Organisator Robert Küng. Der Unternehmer führt seit mittlerweile 10 Jahres das Organisationskomitee der größten Laufveranstaltung Vorarlbergs an.
Svenja Gehrmann erstmals Special Olympics Sportlerin
Zum ersten Mal wurde Svenja Gehrmann als Special Olympics Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Sie hat im vergangenen Jahr bei den Special Olympics Summer Games in Berlin die Goldmedaille im Boccia-Bewerb gewonnen.
Maximilian Taucher ist Sportler des Jahres mit Behinderung
Der Hohenemser Rollstuhl-Tennisspieler hat im vergangenen Jahr das Master in Frankreich gewonnen, sowohl im Einzel als auch im Doppelbewerb. Zudem hat es Taucher bei den US Open im Einzel und im Doppel bis ins Halbfinale geschafft. Insgesamt hat er 2023 sieben ITF-Turnier gewonnen.
Die Top-5 in jeder Wertung
Männer 2023
96 Jonas Müller
91 Marco Rossi
80 Alessandro Hämmerle
76 Robert Weber
63 Joel Schwärzler
Frauen 2023
116 Eva Pinkelnig
95 Nina Ortlieb
75 Katharina Rhomberg
62 Julia Grabher
62 Isabel Posch
Mannschaften 2023
38 Benjamin Bildstein/David Hussl
29 Yannick Müller/Armin Frauscher
26 SPG SCR Altach/FFC Voderland
26 Lara Vadlau/Lukas Mähr
20 SC Austria Lustenau