Die italienische Firma „Panini“ ist der Inbegriff für Fußball-Sticker. Vor allem vor Europa- oder Weltmeisterschaften entsteht ein regelrechter Sammelhype um die Klebebilder der Fußballprofis. Dass die UEFA die Lizenz heuer erstmals nicht an Panini, sondern an die amerikanische Firma „Topps“ vergeben hat, kommt bei Kurt Prenner-Platzgummer nicht gut an. Er ist Panini-Sammler der ersten Stunde und besitzt jedes Album der letzten 50 Jahre.
„Ich bin nicht zufrieden mit dem Album, weil so viele Fehler drinnen sind, die nicht gut sind. Es sind zum Beispiel neun Mannschaften im Stickeralbum, die bei der Europameisterschaft gar nicht dabei sind. Und zum Beispiel bei der deutschen Mannschaft ist als Tormann Oliver Kahn im Album. Ein Fußball-Pensionist, der im aktuellen Album nichts zu suchen hat“, ärgert sich Prenner-Platzgummer.
Nostalgie geht verloren
Für Prenner-Platzgummer ist klar, das neue Topps-Album wird sein Sammelverhalten verändern. „Dieses Heft werde ich nicht sammeln. Ich sammle lediglich die österreichische Mannschaft. Ich veranstalte Sammlerbörsen, damit es nicht zu teuer wird, und da bekomme ich viele Anrufe von Menschen, die heuer auch nicht sammeln“, zeigt sich Prenner-Platzgummer enttäuscht.
Mit den Sticker-Alben von Panini verbindet der passionierte Sammler viele schöne Erinnerungen, mit dem Aus für die Panini-Alben geht für ihn auch ein Teil Nostalgie verloren.
Panini-Sammelalbum verliert Rechte
Panini-Sammelalbum verliert Rechte