Wirtschaft

Getzner Werkstoffe steigerte Umsatz um zwölf Prozent

Getzner Werkstoffe mit Hauptsitz in Bürs hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um zwölf Prozent gesteigert. Das berichtet die Wirtschaftspresseagentur (wpa). 90 Prozent des Umsatzes in Höhe von 168 Mio. Euro habe man im Ausland erzielt. Asien und die USA würden die Nachfrage dominieren, der Bausektor in Europa lege nur langsam zu.

„Internationale Projekte wie die Bahnstrecke ‚Tren Maya‘ in Mexiko beflügeln unser Wachstum und helfen uns über die schwächere Konjunktur in einigen Märkten hinweg“, sagt Alexander Herovitsch, Chief Marketing and Sales Officer bei Getzner. „Wir bauen unsere weltweite Präsenz weiter aus, gerade weil auch vor Ort unsere Expertise und Lösungskompetenz gefragt sind.“

Das Investitionsvolumen lag im vergangenen Geschäftsjahr bei rund 11 Millionen Euro, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. „Der digitale Wandel lässt sich nicht aufhalten, aber wir können ihn aktiv gestalten und für uns nutzen“, betont Chief Executive Officer Jürgen Rainalter die Bedeutung für das künftige Wachstum.

Engagement in Forschung und Entwicklung

Das Engagement in Forschung und Entwicklung hat Getzner im Juni 2023 den Innovationspreis des Landes Vorarlberg beschert, zudem wurde das Unternehmen mit einer Nominierung für den österreichischen Staatspreis Innovation ausgezeichnet. Im Fokus steht hier die Erhöhung der Gleisstabilität. Das Risiko für hitzebedingte Gleisverwerfungen könne durch die von Getzner entwickelten elastoplastischen Schwellensohlen deutlich reduziert werden, die Sicherheit und Verfügbarkeit von Bahnstrecken werden verbessert.

Getzner Werkstoffe wurde 1969 in Bürs als Tochter der Getzner, Mutter & Cie. gegründet und vertreibt ihre Produkte und individuellen Lösungen weltweit. Niederlassungen gibt es u.a. in Deutschland, Australien, China, Frankreich, Indien, Japan und den USA.

Wachstum auch in der Belegschaft

Derzeit arbeiten rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Getzner, ca. 370 davon am Hauptstandort in Bürs. Für das Jahr 2024 rechnet Getzner mit einem substanziellen Ausbau des Geschäfts und plant Neueinstellungen im mittleren zweistelligen Bereich – sowohl Fachkräfte in der Produktion und Logistik als auch in der Verwaltung, Produktmanagement und internationalem Vertrieb.