24-Stunden-Betreuung
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Soziales

24-Stunden-Pflege für viele kaum leistbar

Immer weniger pflegebedürftige Menschen können sich in Vorarlberg eine 24-Stunden-Pflege leisten. Je nach Pflegestufen und Tagessatz kann sie über 4.000 Euro pro Monat kosten. Manfred Lackner vom SPÖ nahen Pensionistenverband fordert daher, die Einkommensgrenze für die Förderung anzuheben und zusätzlich die Fördergelder von Bund und Land zu erhöhen.

Viele wünschen sich, dass sie im Alter in den eigenen vier Wänden professionell betreut werden. Oftmals übernehmen das 24-Stunden-Pflegerinnen und Pfleger aus Osteuropa. Die Kosten für die 24-Stunden-Betreuung sind stark gestiegen. Vor einigen Jahren lag der Stundentarif bei rund 60 Euro, mittlerweile sind es um die 120 Euro. Dass die Pflegerinnen und Pfleger ordentlich bezahlt werden ist wichtig, viele Familien kommen dadurch aber an ihre finanzielle Grenze.

Je nach Pflegestufe und Tagessätze kostet eine 24-Stunden-Betreuung monatlich bereits über 4.000 Euro. Mit einer durchschnittlichen ASVG-Pension ist das für eine Familie kaum zu stemmen. Beim Pensionistenverband melden sich täglich Angehörige, die versuchen, die 24-Stunden-Betreuung finanziell zu stemmen. „Sie sind verzweifelt, weil sie auf der einen Seite ihren Angehörigen die Pflege zu Hause ermöglichen wollen und auf der anderen Seite sehen, dass die Finanzierung zu einem großen Problem wird“, sagt Manfred Lackner vom Pensionistenverband.

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Forderung: Einkommensgrenze soll angehoben werden

Die Forderungen des Pensionistenverbandes, damit das eigentlich für die Allgemeinheit günstigere System erhalten bleibt, sind klar. Die Einkommensgrenze soll nach 17 Jahren auf gleichem Niveau angehoben und die fixen Förderungen von Bund und Land (monatlich 800 bzw. 660 Euro) erhöht werden.