Beamter der Finanzpolizei in Uniform mit Dienstmarke
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Chronik

126 Anzeigen nach Finanzkontrollen in Skigebieten

Bei Schwerpunktkontrollen der Finanzpolizei in Tirol und Vorarlberg sind mehr als 130 Verstöße festgestellt worden. Kontrolliert wurden Hotels und Gasthäuser, aber auch Skischulen, Einweiser und Sicherheitspersonal.

Die Finanzpolizei hat bei Kontrollen in Tiroler und Vorarlberger Skigebieten rund 130 Verstöße festgestellt. Dabei sind auch Strafen in der Höhe von mehr als 150.000 Euro verhängt worden. Kontrolliert wurden vor allem Hotels und Gasthäuser, aber auch Skischulen, Einweiser und Sicherheits-Personal bei Seilbahnen. In den meisten Fällen waren die Arbeitnehmer nicht korrekt bei der Sozial-Versicherung gemeldet.

Bei den Gastro-Betrieben waren einige Registrierkassen manipuliert oder gar nicht angeschlossen, also eine Schwarzgeldkassa würde man umgangssprachlich sagen. In Vorarlberg hat es auch fünf Verstöße gegen das Skilehrer-Gesetz gegeben – das heißt: Es fehlte die Bewilligung, die korrekte Ausbildung, oder beides. Insgesamt wurden 31 Betriebe und 260 Dienstnehmer überprüft.

Hohe Strafzahlungen drohen

Betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer müssten mit hohen Strafzahlungen rechnen, außerdem müssten die Angestellten nach Anzeigen bei der Bezirksverwaltungsbehörde bzw. der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) dann auch nachversichert werden. Sollten zusätzlich auch Arbeitslosengeld oder andere Transferleistungen bezogen worden sein, erfolgte auch eine Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwaltschaft.