Spurensuche im Ried
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Chronik

Tötungsdelikt Lustenauer Ried: Anklage eingebracht

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat mehr als zwei Jahre nachdem in Lustenau eine 30-jährige Frau getötet wurde, Anklage eingebracht. Das bestätigt Sprecher Heinz Rusch dem ORF Vorarlberg. Die Ermittlungen dauerten unter anderem so lange, weil man auf Akten aus den USA zu den Social Media-Tätigkeiten von Opfer und mutmaßlichem Täter gewartet hat.

Die 30-jährige Frau feierte in der Nacht zum 4. März 2022 gemeinsam mit zwei Männern, einem damals 25-Jährigen und einem 19-Jährigen, in der Wohnung des 19-Jährigen. Dabei konsumierten sie reichlich Alkohol und Drogen. Offenbar dürfte es dann zum Streit gekommen sein und die Frau wurde erwürgt. Die beiden Männer beschuldigten sich lange gegenseitig, die Frau getötet zu haben.

Nach der Tat wurde die Leiche mit dem Auto von der Wohnung ins Lustenauer Ried gefahren. Dort wurde sie in einem Entwässerungsgraben abgelegt. Zwei Tage später wurde die Leiche vom Grundstückbesitzer gefunden.

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Hier wurde die Leiche gefunden
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Hier wurde die Leiche gefunden
Spruensuche im Ried nach Leichenfund
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Polizistinnen und Polizisten bei der Spurensuche
Spurensuche im Ried
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Polizistinnen und Polizisten bei der Spurensuche
Spurensuche im Ried – Polizisten unterwegs
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Polizistinnen und Polizisten bei der Spurensuche

Anklagedetails sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden

Der 19-Jährige wurde zwei Monate später aus der Untersuchungshaft entlassen, der 25-Jährige sitzt seit mehr als zwei Jahren nach der Tat noch immer im Gefängnis. Die Ermittlungen dauerten unter anderem so lange, weil man auf Akten aus den USA zu den Social Media-Tätigkeiten von Opfer und mutmaßlichem Täter gewartet hat.

Dietmar Nussbaumer, Sprecher des Landesgerichts Feldkirch bestätigt gegenüber dem ORF Vorarlberg den Eingang der Anklage. Das Landesgericht möchte im Laufe des Donnerstags weitere Details zur Anklage bekannt geben.