Elektroauto wird aufgeladen
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Wirtschaft

Unfallreparaturen sind bei E-Autos deutlich teurer

Die Reparaturen von E-Autos kosten bis zu 35 Prozent mehr als jene von Verbrennungsfahrzeugen, das ist das Ergebnis einer Studie von Versicherungen aus Deutschland und Vorarlberg. Das Problem sei vor allem die Antriebsbatterie. Allerdings seien Wartung und Service bei E-Autos kostengünstiger.

Die Reparaturkosten von E-Autos nach Unfällen sind markant höher als jene von Autos mit Verbrennermotoren. Zu diesem Schluss ist vor Kurzem eine Studie des deutschen Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) gekommen. Die Ergebnisse der Studie wurden von der UNIQA Vorarlberg und der VLV bestätigt.

Hauptproblem ist die Batterie

Die Mehrkosten hängen nach Angaben des GDV mit mehreren Gründen zusammen. Einer der maßgeblichen Gründe seien jedoch hohe Kosten bei beschädigten oder möglicherweise beschädigten Antriebsbatterien. Zudem führe Unsicherheit beim Umgang mit beschädigten Elektroautos zu hohen Kosten.

Etwa weil sie sehr lange in Quarantäne gelagert oder durch Vorsichtsmaßnahmen in Tauchbädern bzw. in Löschcontainern zu Totalschäden werden. Außerdem gebe es lange Standzeiten sowie hohe Stundenverrechnungssätze in Werkstätten für Arbeiten an E-Autos, bestätigt auch UNIQA-Landesdirektor Markus Stadelmann im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.

E-Autos verursachen weniger Unfälle

Die Studie hat laut GDV auch ergeben, dass in der Kfz-Haftpflichtversicherung Elektroautos im Durchschnitt fünf bis zehn Prozent weniger Unfälle als vergleichbare Verbrenner verursachen.