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ORF.at/Christian Öser
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Chronik

AUA-Streik betrifft Vorarlberger Urlauber kaum

Die österreichische Fluglinie AUA streicht noch vor Ostern 400 Flüge. Die Gewerkschaft hat aufgrund von ergebnislosen Kollektivvertrags-Verhandlungen Streiks für Donnerstag und Freitag angekündigt. Die Vorarlberger Urlauberinnen und Urlauber sind laut dem Sprecher der Reisebüros, Klaus Herburger, aber kaum davon betroffen.

In Vorarlberg gab es bisher keine Urlaubsstornierungen aufgrund der gestrichenen AUA-Flüge, sagt der Sprecher der Vorarlberger Reisebüros, Klaus Herburger am Montagnachmittag. Mehr als 90 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger würden von Zürich, München oder von den kleineren Flughäfen Friedrichshafen sowie Memmingen in den Urlaub fliegen.

Flüge mit Umsteigen am ehesten betroffen

Am ehesten könnten noch Urlauberinnen und Urlauber betroffen sein, die beispielsweise in Innsbruck oder Wien umsteigen müssen. Aber auch hier hat Herburger noch keine Stornierungen oder Nachfragen erhalten. Herburger könnte sich jedoch vorstellen, dass möglichweise Geschäftsleute von den gestrichenen Flügen betroffen sein können. Diese würden aber in den meisten Fällen einfach ihre Termine frühzeitig verschieben und umbuchen.

Frau steht auf Felsen und blickt aufs Meer
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In den Osterferien sind vor allem die Kanaren sowie Ägypten beliebte Reiseziele der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger.

Kanaren und Ägypten in den Osterferien beliebt

Familien, die rundum Ostern in den Urlaub fliegen, entscheiden sich meistens für die Kanaren oder Ägypten als Reiseziel. Dieses Jahr sei auch Portugal oder Zypern sehr beliebt.

Ergebnislose KV-Verhandlungen führen zu Streiks

Auslöser für die gestrichenen Flüge sind die bislang ergebnislosen Verhandlungen über den Kollektivvertrag des AUA-Bodenpersonals. Bisher gab es 17 Verhandlungsrunden. Eine Einigung scheint auch weiterhin nicht in Sicht. Zwar ist der Streik am Donnerstag und Freitag vonseiten der Gewerkschaft bisher nur angekündigt und noch nicht fix. Die AUA strich nun aber prophylaktisch 400 Flüge. Die Fluglinie begründete die Entscheidung mit der nötigen Vorlaufzeit.

Für die rund 50.000 betroffenen Passagierinnen und Passagiere bietet die Fluglinie Gratisstornos und -umbuchungen an. Sie wurden von der AUA entsprechend informiert, hieß es. Konkret betroffen sind Flüge zwischen 28. März um Mitternacht und 29. März zu Mittag.

Vorstellungen weit auseinander

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen selbst gab es seit Sonntag keine Bewegung mehr. Die Fronten zwischen AUA-Management und Gewerkschaft bzw. Bordbetriebsrat sind verhärtet – mehr dazu in: AUA streicht vor Wochenende 400 Flüge.