Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 401.606 Personen von dem in Bregenz beheimateten Schifffahrtsunternehmen befördert. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg indes auf 6,433 Millionen Euro. 2022 hatte das Geschäftsvolumen mit praktisch derselben Anzahl an Passagieren noch 5,484 Mio. Euro betragen.
Auslastung der Schiffsfahrten von Wetter abhängig
Vorarlberg-Lines-Eigentümer und -Geschäftsführer Alexandro Rupp führte diese Entwicklung auf eine durchschnittliche Preissteigerung bei den Tickets in Höhe von 6,5 Prozent, eine höhere Auslastung bei Eventfahrten und auf gut laufende Premiumfahrten mit dem MS Sonnenkönigin zurück.
Dass die Passagierzahl letztlich kaum gesteigert werden konnte, begründete er mit dem Juli- und August-Wetter des Vorjahres, das entweder zu heiß oder zu nass gewesen sei. „Optimale Schifffahrtstage sind jene mit 23 oder 24 Grad und mit leichter Bewölkung“, fügte er an. In guten Jahren vor der Pandemie waren 560.000 Personen auf den Schiffen der Vorarlberg Lines begrüßt worden.
970.000 Euro für Instandsetzung
Für die bevorstehende Saison zeigte sich Rupp optimistisch, nicht nur wegen der „sensationell guten Wettervorhersage für Ostern“. In die sechs Schiffe umfassende Flotte wurden in der Winterpause 970.000 Euro an Instandsetzungen investiert. Allein 600.000 Euro davon entfielen auf das Flaggschiff, die 85 Jahre alte MS Austria. Insgesamt haben auf den sechs Schiffen 3.900 Gäste Platz.
Neu: „Hop-on, Hop off“
Die heurige Kursaison startet laut dem Unternehmen am Karfreitag, dem 29. März 2024 und endet Mitte Oktober, am 13. Oktober 2024. Die Ticketpreise für die anstehende Saison wurden abermals um sechs Prozent erhöht. Eine Saisonkarte der Vorarlberg Lines für den gesamten Bodensee kostet 2024 für Erwachsene nun 310 Euro, für Kinder von sechs bis 15 Jahren 30 Euro. Neu ist die Tarifordnung, die nun drei Zonen umfasst und „Hop-on, Hop-off“ ermöglicht.