Johannes Strolz
GEPA pictures/ Mathias Mandl
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Sport

Ski-Weltcup: Aufwärtstrend und Verletzungspech

Die Ski-Weltcup-Saison ist zu Ende. Die Bilanz aus Vorarlberger Sicht: Es gab Verletzungspech, aber auch einen Aufwärtstrend – und mit Katharina Liensberger und Johannes Strolz konstante Leistungsträger im Slalom. Auch Ariane Rädler absolvierte in der Abfahrt eine gute Saison.

Für die Topergebnisse sorgten die beiden Vorarlberger Olympiasieger: Katharina Liensberger holte im ersten Saisonslalom mit Rang drei den einzigen Vorarlberger Podestplatz. Während ihr der RTL weiter Probleme bereitet, zählt sie im Slalom jetzt wieder zur Top-Gruppe. Rang sieben wurde es in der Slalom-Wertung, Rang 18 im Gesamtweltcup. Liensberger sammelte 447 Weltcup-Punkte – fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Johannes Strolz konnte seine Ausfallserie beenden, entwickelte sich dann zum soliden Platzfahrer und kratzte mit Rang vier in Aspen gegen Saisonende sogar wieder am Podium. In der Slalom-Wertung kam der Warther auf Platz 13. Der geplante Einstieg im Speedbereich blieb aber durch die vielen Absagen auf der Strecke.

Katharina Liensberger im RTL
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Katharina Liensberger: im Riesentorlauf lief es nicht ganz nach Plan, im Slalom beendete sie die Saison als auf Platz sieben der Wertung

Rädler knapp hinter den Top Ten

Verbessert hat sich Ariane Rädler in der Abfahrt. Mit fünf Top-Ten-Plätzen schaffte es die 29-jährige aus Möggers in der Abfahrtswertung auf Rang elf. Mit 362 Weltcup-Punkten erreichte Rädler eine persönliche Rekordmarke.

Die Bregenzerwälder Cousins Patrick und Lukas Feurstein kamen im Riesentorlauf auf die Plätze 31 und 32. Dazu gab es für die Youngsters Noel Zwischenbrugger und Emily Schöpf erste Weltcup-Punkte.

Ariane Rädler bei der Abfahrt in Saalbach
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Ariane Rädler beim Weltcup-Finale: fünf Top-Ten-Plätze in der Abfahrt in dieser Saison

Comeback von Hirschbühl fiel aus

Gefehlt haben zwei Namen in den Ergebnislisten: Das geplante Comeback von Christian Hirschbühl in Kranjska Gora fiel dem Wetter zum Opfer. Und die sechsfache Junioren-Weltmeisterin Magdalena Egger war zwar im Europacup gut unterwegs, aber das Fußfassen im Weltcup lässt weiter auf sich warten.

Nina Ortlieb wieder verletzt

Zu den Schattenseiten des alpinen Rennsports in Vorarlberg: Bitter war die neuerliche schwere Verletzung von Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb beim Einfahren in St. Moritz, womit ihre Saison schon Anfang Dezember wieder gelaufen war.

Außerdem gab die einstige Abfahrts-Weltcup-Siegerin Christine Scheyer wegen anhaltender Schmerzen im Knie per Saisonende ihren Rücktritt bekannt.

Markenwertung ging an Head

Die Markenwertung im Ski-Weltcup ging erneut an den Kennelbacher Skihersteller Head – zum vierten Mal in Folge. Auf Head-Ski wurden im Weltcup 7.760 Punkte eingefahren.