Im Kinderalter sind die kürzeren Gliedmaßen beim Kleidungskauf noch kein Problem. Für Teenager und Erwachsene wird es dann immer schwieriger, gut passende Hosen oder Oberteile zu finden, da die Ärmel und Hosenbeine oftmals zu lang sind.
Datum für den Welt-Down-Syndrom-Tag ist deshalb der 21.3., weil das 21. Chromosom dreifach vorhanden ist.
Kleidungsstücke aus der Kinderabteilung sind keine optimale Lösung. „Kinderkleidung ist Kinderkleidung“, betont Martina Natter von der Arbeitsgruppe Down-Syndrom Vorarlberg. Wenn sie von der Figur her überhaupt passen sollte, werde man damit als Erwachsener oft nicht als ernsthafter Mensch wahrgenommen.
Kleidung für Menschen mit Down-Syndrom
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Schülerinnen der HTL-Dornbirn haben im Rahmen eines Maturaprojekts maßgeschneiderte Kleidung wie Hosen, Shirts und Jacken für Menschen mit Down-Syndrom gefertigt. Zwölf komplette Outfits mit insgesamt fast 30 Kleidungsstücken sind kreiert worden.
Die Idee kam von der Maturantin Emma Baur. Sie wurde deshalb auf die Probleme bei der Kleidungssuche aufmerksam, da sie einen Bruder mit Down-Syndrom hat und ihm immer wieder die Ärmel oder Hosenbeine kürzen muss. Im Herbst wurde mit dem Projekt begonnen, nun wurden die Kleidungsstücke im Rahmen einer Modenschau in Dornbirn am Welt-Down-Syndrom-Tag präsentiert.
Soziales Engagement an der HTL
Soziales Engagement wird an der HTL Dornbirn ohnehin großgeschrieben. Man habe in der Vergangenheit schon Projekte für Diplomarbeiten mit der Caritas oder der Lebenshilfe umgesetzt, sagt Annemarie Prirsch von der Abteilung Mode, Design und Grafik. Neben der Mode für Menschen mit Down-Syndrom beschäftigen sich heuer zwei weitere Maturaprojekte mit einer Videoplattform für Gebärdensprache und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt.
Außerdem gibt es an der HTL „Soziale Tage“. An diesen beteiligen sich alle Klassen aus allen Fachrichtungen – zum Beispiel wenn es um Flurreinigungen geht. „Schule ist nicht nur Lernen, sondern ein sozialer Raum. Und das soll mit diesen ‚Sozialen Tage‘ stark vertieft werden“, sagt Prirsch.