Beamte kontrollierten am Dienstagmorgen auf der A14 beim ehemaligen Autobahnzollamt in Hörbranz das griechische Sattelkraftfahrzeug. Sie wurden misstrauisch, als sie die Daten der Fahrzeugeinheit und der Fahrerkarten verglichen. Nach einer detaillierten Auswertung der Lenk- und Ruhezeiten konnten die Beamten mehrere, teils schwerste Verstöße gegen die Sozialvorschriften feststellen. Die gravierendste Übertretung war eine Gesamtlenkzeit von mehr als 30 Stunden, in der lediglich eine einmalige Ruhezeit von etwas über sieben Stunden eingelegt wurde.
Lenkern wurde Weiterfahrt untersagt
Aufgrund der festgestellten Verstöße wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe eines mittleren vierstelligen Eurobetrages eingehoben. Da die beiden Fahrer bereits knapp 19 Stunden am Stück unterwegs waren, ohne eine Lenkpause eingelegt zu haben, wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt.
Lkw mit schweren Mängeln
Zudem wurde das Fahrzeug einer technischen Kontrolle unterzogen, bei der zwölf schwere Mängel festgestellt wurden. Die Fahrer zeigten sich einsichtig und gestanden, die Ruhezeiten nur vorgetäuscht zu haben, um schneller ans Ziel zu kommen. Sie werden nun wegen Beweismittelfälschung bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.