Gefälschtes Dokument
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Chronik

Gefälschte Dokumente werden in Sekunden erkannt

Die meisten Dokumentenfälschungen können innerhalb weniger Sekunden erkannt werden, sagt Michael Wiedl, einer der sechs Dokumententrainer der Landespolizeidirektion Vorarlberg. Eine Dokumentenfälschung sei kein Kavaliersdelikt – es drohen Gefängnisstrafen.

Bei der Landespolizeidirektion Vorarlberg gibt es sechs Experten für Fälschungen, einer davon ist Michael Wiedl. Er ist seit zwei Jahren Dokumententrainer und hat in dieser Zeit bereits 30 bis 40 gefälschte Dokumente aus dem Verkehr gezogen. 80 bis 90 Prozent der Fälschungen werden innerhalb weniger Sekunden erkannt. Bei aufwändigeren Fälschungen werden Mikroskope und spezielle Computer verwendet, sagt Wiedl.

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Polizist untersucht Dokument
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In Sekundenschnelle können Fälschungen erkannt werden
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Gefälscht werde alles – von der Busfahrkarte bis zum EU-Pass

Mehrjährige Gefängnisstrafe droht

Gefälscht werde alles – von der Busfahrkarte bis zum EU-Pass. Wer ein gefälschtes Dokument verwendet, riskiert eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Auch das Fälschen eines Busausweises sei kein Kavaliersdelikt und könne zu einer Vorstrafe führen.

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Fälschung „nahezu unmöglich“

Wiedl schätzt, dass ein gefälschter Pass in der Herstellung weniger als 100 Euro kostet. Verkauft wird er im Internet dann um zwei bis dreitausend Euro. Fälschungen werden normalerweise in Asien oder Osteuropa hergestellt. Je teurer die Fälschung, desto besser ist sie, sagt Wiedl. Dennoch sei es für einen Fälscher „nahezu unmöglich“, alle Sicherheitsmerkmale eines Dokumentes originalgetreu nachzumachen.