Greentech-Startup mo energy sytems, Architekt Gerold Strehle und PV-Anbieter PR Stromkreis Elektrotechnik haben eine modulare Lösung für Photovoltaik-Radwege entwickelt und dafür den „Sonderpreis für visionäre Konzepte“ beim 4. Innovationsaward für integrierte Photovoltaik 2024 gewonnen.
Rendering: mo energy systems
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Umwelt

Radwege mit Solardach als Zukunftsvision

In Zukunft will man in Vorarlberg vermehrt auf Photovoltaik-Anlagen setzen. Ein Vorarlberger Unternehmen hat nun eine standardisierte PV-Lösung für Radwege entwickelt. Umweltlandesrat Daniel Zadra (Grüne) kann sich eine Pilotstrecke dazu in Vorarlberg vorstellen.

Das Unternehmen hat eine standardisierte Photovoltaik-Lösung für Radwege entwickelt, damit könnten beliebig lange Radwege zur Stromproduktion genutzt werden. Ein Kilometer Radweg mit einer Breite von drei Metern produziere jährlich rund 450.000 Kilowattstunden Öko-Strom – und spare so jährlich 58,5 Tonnen CO₂, heißt es vom Greentech-Startup mo energy systems.

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Greentech-Startup mo energy sytems, Architekt Gerold Strehle und PV-Anbieter PR Stromkreis Elektrotechnik haben eine modulare Lösung für Photovoltaik-Radwege entwickelt und dafür den „Sonderpreis für visionäre Konzepte“ beim 4. Innovationsaward für integrierte Photovoltaik 2024 gewonnen.
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Nicht nur Schutz vor Sonne oder Regen  -  es wird auch Ökostrom erzeugt
Greentech-Startup mo energy sytems, Architekt Gerold Strehle und PV-Anbieter PR Stromkreis Elektrotechnik haben eine modulare Lösung für Photovoltaik-Radwege entwickelt und dafür den „Sonderpreis für visionäre Konzepte“ beim 4. Innovationsaward für integrierte Photovoltaik 2024 gewonnen.
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Greentech-Startup mo energy sytems, Architekt Gerold Strehle und PV-Anbieter PR Stromkreis Elektrotechnik haben eine modulare Lösung für Photovoltaik-Radwege entwickelt und dafür den „Sonderpreis für visionäre Konzepte“ beim 4. Innovationsaward für integrierte Photovoltaik 2024 gewonnen.
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„Allein die Strecke vom Kreisverkehr Dornbirn-Nord bis zum Siedlungsbeginn Dornbirn-Schwefel könnte 860.000 Kilowattstunden pro Jahr liefern. Das reicht für mehr als 200 Einfamilienhäuser“, erklärt Alexander Moosbrugger von mo energy systems. Ein vorgefertigtes Standardelement von zwölf Metern Länge kostet bei einer Maximalbreite des Radweges (4,5 Meter) ca. 2.500 Euro pro Laufmeter.

Greentech-Startup
Das Greentech-Startup mo energy systems hat gemeinsam mit Architekt Gerold Strehle und PR Stromkreis Elektrotechnik das Projekt entwickelt.

Interesse auch in Deutschland

Es gebe bereits Interesse an den PV-Anlagen, heißt es von mo energy systems. Vor allem in Deutschland, in der Stadt Leipzig, soll es ein Pilotprojekt geben. Aber auch in Vorarlberg gebe es Interesse in einigen Gemeinden, sagt Moosbrugger.

Zadra sieht Potenzial

Für Umwelt-Landesrat Daniel Zadra (Grüne) hat die Idee Potenzial. Ob sich Radwege eignen, müsse aber im Einzelfall bewertet werden. Eine Pilotstrecke zu definieren und dort zu testen, ob und wie es sich bewährt, könne er sich aber gut vorstellen. Es müsse aber ökologisch, wirtschaftlich sinnvoll und vom Landschaftsschutz genehmigungsfähig sein, sagt Zadra gegenüber dem ORF Vorarlberg.

„Sonderpreis für visionäre Konzepte“

Das Projekt erhielt beim 4. Innovationsaward für integrierte Photovoltaik der österreichischen Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) den „Sonderpreis für visionäre Konzepte“. Das Startup mo energy systems aus Lochau wurde 2022 von Alexander Moosbrugger und Manuel Hehle gegründet. Das Unternehmen hat die europaweit erste standardisierte „Plug-and-Play“-Lösung für PV-Fassaden im Bestand und Neubau entwickelt.