Für die Nacht auf Dienstag sind ab 2.00 Uhr kurzfristige Arbeitsniederlegungen angekündigt. Davon ist nicht nur der Zugverkehr innerhalb Deutschlands betroffen, die ÖBB rechnet auch mit Ausfällen von und nach Deutschland. Bereits bei den Nachtzügen kann es laut ÖBB zu Ausfällen oder Teilausfällen kommen.
Kundinnen und Kunden können Tickets für einen davon betroffenen Nachtzug auch im Tagverkehr nutzen. Tickets, die bis inklusive 10. März gekauft wurden, sind bis 19. März gültig. Diese Regelung gilt nur für Tickets von bzw. nach Deutschland mit Ziel bzw. Start in Österreich. Dasselbe gilt für internationale Sparschiene- und Standard-Tickets.
Verbindungen nach München besonders betroffen
Die Railjets in Richtung Bregenz werden laut ÖBB planmäßig über das Deutsche Eck fahren, jene nach Zürich über Zell am See. Zwischen Salzburg und Tirol werden die Züge ebenfalls planmäßig über das Deutsche Eck fahren bzw. über Zell am See ausweichen.
Die Railjet-Verbindungen zwischen Wien und München fallen im Zuge des Streiks gänzlich aus. Zwischen Salzburg und München bzw. Kufstein und München haben Fahrgäste die Möglichkeit, auf die stündlich verkehrenden Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) auszuweichen, Tickets der ÖBB werden anerkannt. Weitere Fernverkehrszüge enden großteils an den Grenzen.
Güterverkehr auch vom Streik betroffen
Auch der Güterverkehr ist vom Bahnstreik in Deutschland betroffen. Dort wird bereits am 11. März ab 18.00 Uhr gestreikt. Man befinde sich in Abstimmung mit Partnern und Kunden, um die Auswirkungen auf die Transporte zu minimieren, heißt es bei der ÖBB. Voraussichtlich wird der Güterverkehr am 12. März um 18.00 Uhr wieder aufgenommen.
ÖBB rät Fahrgästen, sich zu informieren
Die ÖBB ersucht alle Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten nach Deutschland zu verschieben bzw. alternative Reiseangebote zu wählen. Aktuelle Informationen können in der Fahrplanauskunft Scotty (online oder mobil via App) bzw. auf öbb.at abgerufen werden. Telefonische Auskunft erhalten Kundinnen und Kunden zwsichen 6.00 und 24.00 Uhr beim Kundenservice.
Laut ÖBB ist auch nach Ende der offiziellen Streikdauer weiterhin mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen, bis der planmäßige Zugverkehr wiederhergestellt ist. Zudem seien weitere kurzfristige und unangekündigte Streikmaßnahmen nicht ausgeschlossen.