Kuh frisst Heu
ORF
ORF
Wirtschaft

Weltkulturerbe Heumilch: Vorarlberg ist Spitzenreiter

Die Heumilch ist nun landwirtschaftliches Weltkulturerbe. Der wichtigste Heumilch-Produzent in Österreich ist das Bundesland Vorarlberg. Mehr als 60 Prozent der in Vorarlberg hergestellten Milch stammt von Rindern, die nur mit Heu und Gras gefüttert werden.

Ab sofort gehört die „traditionelle Heumilchwirtschaft im österreichischen Alpenbogen“ zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe. Das hat die „Food und Agriculture Organization oft the United Nations FAO" beschlossen. Bei der Heumilchwirtschaft handelt es sich um das erste Milchproduktionssystem weltweit, das diese Auszeichnung der Vereinten Nationen erhalten hat. Die FAO würdigt landwirtschaftliche Systeme, die seit Generationen von Bauern entwickelt wurden, um Lebensmittel bereitzustellen, alte Traditionen zu bewahren und natürliche Ressourcen zu schützen. Die Auszeichnung wurde am Samstag in einem Festakt in Salzburg überreicht.

Hoher Anteil kommt aus der Tradition heraus

Vorarlberg ist österreichweit Spitzenreiter bei der Produktion von Heumilch. Mehr als 60 Prozent der Milch stammen von Rindern, die nur Gras und Heu fressen und kein Silofutter bekommen. Da könnten die anderen Bundesländer nicht mithalten, sagt Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch. Der hohe Anteil sei traditionell begründet. Sehr viele Sennereien und Käsereien in Vorarlberg würden noch traditioneller Weise Heumilch zu traditionellen Käsesorten verarbeiten.

Heumilch wird zum Weltkulturerbe

Gefahr für Hangrutschungen | Hausbrand: 96-Jähriger von Sohn gerettet | Heumilch wird zum Weltkulturerbe | NEOS kürt Gamon zur Spitzenkandidatin | Weltfrauentag: Das Rollenbild der Frau | Riesentorlauf in Are | Skisprung-Weltcup in Oslo | Kreativmarkt in Lustenau | Skifahren im Dirndl