Schnelle Interventionsgruppe beim Training
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Chronik

Die „Schnellen Reaktionskräfte“ der Polizei

Amokläufe, Messerstechereien, Schießereien oder friedlichere Einsätze wie ein Protest der Klimaaktivisten – das sind Einsätze, zu denen auch die sogenannten „Schnellen Reaktionskräfte“ gerufen werden. Diese Einheit gibt es erst seit drei Jahren. „Vorarlberg heute“ hat sie im Trainingszentrum in Koblach besucht.

Zum Beispiel bei der Schießerei vor einem Nachtclub Ende Jänner in Lustenau waren sie als erste vor Ort: Die Polizisten einer Einheit, die zu den „Schnellen Reaktionskräften“ gehört. Diese gliedern sich in zwei Teile. „Da gibt es einmal die Bereitschaftseinheit, die speziell für größere Anlässe wie Veranstaltungen, Schwerpunktkontrollen sowie beim Fußballmatch zum Einsatz kommt“, erklärt Stephan Kaufmann, Leiter der „Schnellen Reaktionskräfte“.

Der zweite Teil ist die schnelle Interventionsgruppe. „Die ist im Prinzip das Bindeglied zwischen Basispolizei und der Spezialeinheit Cobra. Die kommen zu Einsätzen, wenn die Gefährdungslage etwas höher ist als bei einem normalen Einsatz“, so Kaufmann.

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Schnelle Interventionsgruppe beim Training
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Im Trainingszentrum in Koblach
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Im Trainingszentrum in Koblach
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Im Trainingszentrum in Koblach
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Im Trainingszentrum in Koblach

„Lerne jeden Tag etwas dazu“

Um für gefährliche Einsätze bestens vorbereitet zu sein, erhalten die Mitglieder eine sechswöchige Grundausbildung und trainieren neben den normalen Trainingseinheiten für Polizisten an zwei zusätzlichen Tagen pro Monat. Trainiert wird auch im Ausbildungszentrum in Koblach. „Die Ausbildung war hochinteressant und ich lerne heute noch jeden Tag etwas dazu“, erzählt Revierinspektor Bernhard Martin. „Ob es Schießen ist, ob es Taktik ist, ob es Technik ist, es sind einfach interessante Themengebiete für mich“, sagt Martin. Denn ob Schießerei oder Klimaprotest vor dem Landhaus – jeder Einsatz verlangt ein spezielles taktisches Vorgehen.

Eine Streife der „Schnellen Interventionstruppe“ ist immer mobil unterwegs. Dadurch ist sie schnell vor Ort – auch als Unterstützung der normalen Polizei. „Dadurch, dass wir landesweit unterwegs sind, können wir den Kollegen helfen, wenn wir am Funk etwas mitkriegen“, sagt Abteilungsinspektor Daniel Meyer.

Die „Schnelle Einsatztruppe“ der Polizei im Training

Seit drei Jahren werden die sogenannten „Schnellen Reaktionskräfte“ der Polizei zu Einsätzen wie Messerstechereien, Schießereien oder Protesten gerufen. Um für gefährliche Einsätze bestens vorbereitet zu sein, wird neben einer Grundausbildung monatlich trainiert.

Landesleitzentrale entscheidet

Ob die Cobra, die schnelle Interventionsgruppe oder die Polizeiinspektion vor Ort zum Einsatz kommt, wird von Fall zu Fall von der Landesleitzentrale der Polizei in Bregenz entschieden. Dort weiß man, welche Streifen verfügbar sind und wo sie sich befinden.