Am 3. März ist der Gedenktag von Katharine Drexel, einer Heiligen mit Vorarlberger Wurzeln, die in ihrer Wahlheimat Philadelphia (USA) als katholischer Superstar verehrt wird. Als Millionenerbin und Nonne widmete sie ihr Leben und Vermögen der Gründung eines Ordens und zahlreichen Sozialprojekten.
Ein Leben im Luxus und die Entscheidung für den Orden
Katharine Drexel wuchs in einem luxuriösen Umfeld auf, mit Hauslehrern, Bediensteten und eigenen Ärzten. Nach dem Tod ihres Vaters erbte sie ein Vermögen von 15 Millionen Dollar, würde man das in den heutigen Wert umrechnen, wären das etwa 500 Millionen Dollar.
Doch anstatt ein Leben in Reichtum zu führen, entschied sie sich für ein Leben im Kloster. „Katherine hat uns Schwestern immer erzählt, dass ihr das ganze Geld ja nichts bringt. Dass Beziehungen Ewigkeit bedeuten. Der Wunsch, in ein Kloster zu gehen und komplett zurückgezogen zu leben, wurde immer größer“, erzählt eine Schwester des Ordens.
Heilige mit Vorarlberger Wurzeln
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Revolutionäre Sozialprojekte und Heiligsprechung
Katharine Drexel gründete eine Schule für Schwarze, eine revolutionäre Idee Ende des 19. Jahrhunderts, die ihr Drohungen des rassistischen Ku-Klux-Klans einbrachte. Trotzdem ließ sie sich nicht einschüchtern und investierte nahezu ihr gesamtes Vermögen in ihre sozialen Projekte. Nach ihrem Tod im Jahr 1955 wurde sie aufgrund von unerklärlichen Heilungen, die auf ihre Fürsprache zurückgeführt wurden, vom Vatikan heiliggesprochen.
Generalvikar Hubert Lenz von der Diözese Feldkirch hat ein Buch über das Leben der Heiligen geschrieben. „Ich gehe jetzt ganz gestärkt weg, gehe nach Hause und möchte dort versuchen, die Botschaft dieser Heiligen weiterzutragen, den Menschen zu erzählen“, so Lenz bei einer Reise in den USA auf den Spuren der Katharine Drexel.