Kennedy Boateng
GEPA pictures/Oliver Lerch
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Sport

Lustenau muss keine vier Mio. Euro zahlen

Fußballbundesligist Austria Lustenau muss keine vier Millionen Euro an den CD Santa Clara zahlen. Die FIFA hat die Forderungen des portugiesischen Zweitligisten abgewiesen. Der ehemalige Club von Verteidiger Kennedy Boateng hatte eine Beschwerde wegen der Verpflichtung des Spielers bei der FIFA eingereicht.

Wie der SC Austria Lustenau schreibt, habe die FIFA die involvierten Parteien am Montag über die Entscheidung informiert. Die Forderungen von CD Santa Clara gegen Boateng und auch gegen Lustenau seien vollumfänglich abgewiesen worden. Man müsse mit keinen Konsequenzen mehr rechnen. Der portugiesische Zweitligist hatte Boateng, der seit Anfang November bei der Austria unter Vertrag steht, vorgeworfen, vertragsbrüchig geworden zu sein.

„Auch wenn wir uns – wie häufiger betont – zu keinem Zeitpunkt des Prozesses einem Fehlverhalten unsererseits bewusst waren und bei der Verpflichtung alles ordnungsgemäß durchgeführt haben, sind wir natürlich alle erleichtert, dass das zuständige Gremium bei der FIFA diese Auffassung bestätigt", betonte Vorstandssprecher Bernd Bösch. Man sei froh, dass man mit dem Kapitel endgültig abschließen könne.

Boateng laut Lustenauer Angaben seit Sommer vertragslos

Der SC Austria Lustenau sei im Jänner darüber informiert worden, dass der ehemalige Club von Boateng bei der FIFA sowohl finanzielle als auch disziplinarische Forderungen gegen Spieler und Verein gestellt hatte. Für eine angebliche Ausstiegsklausel wurden von den Lustenauern vier Millionen Euro gefordert. Boateng war laut Lustenauer Angaben seit Sommer vertragslos, nachdem er Santa Clara im Sommer verlassen hatte. Die Portugiesen meinten hingegen, dass der Innenverteidiger laut einer Vertragsklausel weiter an den Club gebunden war.