„STAGE Bregenz“
Rene Giesinger
Rene Giesinger
Kultur

Neue Kunstmesse: „STAGE Bregenz“ hat Premiere

Mit der „STAGE Bregenz“ hat an diesem Wochenende eine neue Messe für zeitgenössische Kunst erstmals ihre Tore geöffnet. Im Festspielhaus zeigen 45 Galerien aus neun europäischen Ländern Werke von rund 100 Künstlern und Künstlerinnen.

Hauptschauplatz der neuen Kunstmesse ist das Festspielhaus Bregenz, wo bis Sonntag 45 renommierte Galerien aus der Vierländerregion Bodensee sowie aus Belgien, Frankreich, Italien, Rumänien und Tschechien Werke zeitgenössischer Kunst präsentieren. Dabei sind rund 100 Künstler und Künstlerinnen vertreten.

Das Spektrum der Kunst ist breit gefasst. Die Kunstmesse umfasst drei Teile: Eine Sektion mit Einzelpräsentationen, eine spezielle Fotoausstellung mit Bildern aus der Sammlung des Landes und ein Programm unter dem Namen „STAGE Treff“.

Neue Kunstmesse „STAGE“

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Neues Messeformat für Kunst

Mit der „STAGE Bregenz“ wollte Gründer und Geschäftsführer Renger van den Heuvel ein neues Messeformat für Kunst schaffen, „das auf regionaler Stärke und einem Netzwerk basiert“. Die Messe ist offen für ein breites Publikum, das sich für Kunst und Design interessiert.

Das Gesamtprogramm der „STAGE Bregenz“ mache sichtbar, was die Region zu bieten habe, so van den Heuvel beim Pressegespräch anlässlich der Eröffnung am Donnerstag. Er rechnet mit 7.000 bis 8.000 Besuchern.

„STAGE Bregenz“
Rene Giesinger

Nachhaltigkeit als Thema in der Kunst

Ziel sei es, die „STAGE Bregenz“ als regionalen Kunst-Treffpunkt „mit internationaler Qualität und Strahlkraft zu etablieren“. Die Messe kooperiere eng mit der lokalen Kulturpolitik und Wirtschaft sowie mit Kulturinstitutionen in Vorarlberg und in der direkten Nachbarschaft. „Damit agiert sie unabhängig vom globalen Markt. Nachhaltigkeit ist ein Grundprinzip des neuen Messeformats“, so van den Heuvel.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch bei einigen der gezeigten Kunstwerke eine Rolle. Künstler und Künstlerinnen hinterfragen in ihren interdisziplinären Arbeiten Konzepte wie Technologie und Natur und wollen zum Nachdenken über die drängendsten Fragen der heutigen Gesellschaft anregen. Zudem werden im „STAGE Treff“ auch die Besucher der Messe eingeladen, sich mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen.

Messedirektor Renger van den Heuvel
Büro Magma
Messedirektor und Gründer Renger van den Heuvel

Fotoausstellung mit dem Titel „SEE“

Zuständig für die Fotoausstellung ist die Vorarlbergerin Verena Kaspar-Eisert, Kunsthistorikerin und Chefkuratorin des Museumsquartiers Wien. Sie wählte Foto- und Videoarbeiten von acht Vorarlberger Künstlern und Künstlerinnen aus jüngeren Kunst-Ankäufen des Landes Vorarlberg für ihre Sonderausstellung „SEE“ aus.

Der Titel „SEE“ ist eine Anspielung auf den Bodensee und bezieht sich auch auf das englische Wort für „sehen“. „Es gibt verschiedene Arten des Sehens. Das ‚sehende Sehen‘ meint eine unvoreingenommene, genaue Betrachtung des Kunstwerks, ohne auf vorgefasste Konzepte zurückzugreifen“, erklärte Kaspar-Eisert.

Grenzüberschreitendes Angebot an Ausstellungen

Was die Zusammenarbeit mit regionalen Kulturinstitutionen angeht, sind unter anderem die Bregenzer Festspiele mit einer Sonderausgabe des Opernateliers vertreten, dem „Einblick Spezial“ am 24. Februar. Ebenfalls zu Gast ist etwa der Werkraum Bregenzerwald.

Öffnungszeiten

  • 23. Februar: 12–19 Uhr
  • 24. Februar: 10–19 Uhr
  • 25. Februar: 10–18 Uhr
    (11 und 14 Uhr Familienführungen)

Zusätzlich zur Messe im Bregenzer Festspielhaus gibt es ein grenzüberschreitendes Angebot an Ausstellungen internationaler Partner, etwa in St. Gallen, Chur, Rorschach (St. Gallen), Vaduz, Liechtenstein, Friedrichshafen und Ravensburg (beide Baden-Württemberg).

„Wir werden sehen, wie es läuft“, so van den Heuvel, der aber auch den Nachsatz platzierte: „Wir sind zuversichtlich.“ Für 2025 jedenfalls wurde der Veranstaltungstermin schon bekannt gegeben: 20. bis 23. März.