Auto mit ausgebrannter Motorhaube
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Chronik

Nach Autobrand in Lochau: Tipps für den Notfall

In Lochau hat in der Nacht auf Dienstag ein Auto gebrannt. Der Wagen war auf einem Parkplatz abgestellt, als aus dem Motorraum Flammen schlugen. Der ÖAMTC gibt Tipps, wie man bei einem Fahrzeugbrand reagieren sollte.

Am Montagabend kurz nach 23.00 Uhr schlugen Flammen aus dem Motorraum des Autos auf einem Parkplatz in Lochau, zudem kam dichter Rauch aus dem Wagen, wie die Polizei mitteilte. Der Brand konnte kurz darauf durch die Feuerwehr Lochau gelöscht werden. Verletzt wurde niemand, auch konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Grund für den Brand war ein technischer Defekt.

Auto mit ausgebrannter Motorhaube
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Autobrand in Lochau

ÖAMTC: „Schnell und überlegt handeln“

Fahrzeugbrände kommen immer wieder vor – teils auch während der Fahrt. „Ein Fahrzeugbrand kann sich schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln“, unterstreicht Steffan Kerbl vom ÖAMTC. „Im Notfall ist es daher entscheidend, schnell und überlegt zu handeln, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.“

Verhaltenstipps bei einem Fahrzeugbrand

  • Stoppen des Fahrzeugs: „Bei Anzeichen von Rauch oder Feuer im Fahrzeug ist es wichtig, sofort am rechten Fahrbahnrand anzuhalten, den Motor abzustellen, Warnblinkanlage einschalten und das Fahrzeug zu verlassen“, sagt der ÖAMTC-Experte.
  • Sicherheit: „Bringen Sie sich und andere Passagiere in Sicherheit, indem Sie das Fahrzeug schnellstmöglich verlassen und sich von der Brandstelle entfernen“, meint Kerbl.
  • Abstand halten: Nach dem Verlassen des Fahrzeugs ist es ratsam, einen sicheren Abstand zum brennenden Fahrzeug einzuhalten, um sich vor Hitze und Rauchgasen zu schützen.
  • Notruf absetzen: Umgehend den Notruf (122 oder 112) wählen und die genaue Unfallstelle sowie die Art der Gefahr mitteilen.

Auto nach gelöschtem Brand nicht mehr in Betrieb nehmen

Ist eine Bergung nicht möglich, kann man versuchen, den Übergriff des Brandes auf den Fahrgastraum zu verhindern oder bis zum Eintreffen von Rettungskräften zu verzögern. „Schon mit einem kleinen 500-Gramm-Schaumlöscher lässt sich ein Entstehungsbrand wirkungsvoll eindämmen. So ein Schaumlöscher passt in jedes Auto-Handschuhfach“, sagt der ÖAMTC-Techniker. Nach einem selbst gelöschten Motorbrand darf man ein Auto aber nicht mehr in Betrieb nehmen. Das Feuer könnte erneut aufflammen. Das Fahrzeug muss in einer Werkstatt überprüft werden.

Fahrzeugbrand im Tunnel

Wer in einem Tunnel Rauch beim eigenen Fahrzeug bemerkt, sollte in einer Pannenbucht oder am rechten Fahrbahnrand so stehen bleiben, dass Einsatzkräfte nicht behindert werden. Dann den Motor abstellen, Warnblinkanlage einschalten, Schlüssel stecken lassen und aussteigen. Wenn möglich sollte man den Brand in der Entstehungsphase löschen – dazu die im Tunnel verfügbaren Feuerlöscher benutzen. Unbedingt die offiziellen Notrufanlagen (Telefon, Taster „SOS“, „Brand“) verwenden, denn damit erfolgt eine automatische Ortung des Notrufes. Bei starker Rauchentwicklung den Tunnel über die angezeigten Fluchtwege sofort verlassen.

Keine höhere Brandgefahr bei Elektroautos

Alternativ betriebene Kfz (Gas-, Wasserstoff-, E-Fahrzeuge) sind übrigens genauso sicher wie Benziner oder Diesel. „Die Kraftstoffanlagen und gegebenenfalls die Akkus sind bei diesen – meist neueren – Fahrzeugen sehr gut geschützt. Im Falle eines Brandes müssen die Einsatzkräfte ein Übergreifen auf Batterien bzw. Kraftstoffanlagen verhindern. Dafür sind sie eigens geschult“, erklärt Kerbl.