Derzeit gibt es in Vorarlberg etwa 510 Biobetriebe, elf Landwirtinnen und Landwirte hätten im vergangenen Jahr aufgegeben. Gleichzeitig würden aber wenige nachkommen, die eine Bio-Landwirtschaft betreiben, bedauert Manuel Kirisits-Steinparzer von der Vermarktungsgenossenschaft Bio Vorarlberg.
Gedrückte Stimmung bei Bio-Landwirten
„Die Stimmung in der Vorarlberger Bio-Landwirtschaft darf momentan sicherlich als etwas gedrückt bezeichnet werden“, berichtet Kirisits-Steinparzer. Die öffentlichen Leistungsabgeltungen seien derzeit nicht so, wie man sie sich in der Branche wünschen würde, erklärt er.
Ministerium kann Änderungswünsche einbringen
Damit verweist er auf das Agrarumweltprogramm ÖPUL. Kirisits-Steinparzer kritisiert, dass die Bio-Landwirtschaft jetzt noch mehr leisten müsse, um Förderungen in der bisherigen Höhe zu erhalten. In den kommenden Wochen könne das Landwirtschaftsministerium aber Änderungswünsche für das österreichische ÖPUL-Programm bei der EU-Kommission einreichen. Bio Vorarlberg erhoffe sich, dass diese Chance genutzt werde.