Kühe im Stall
IMAGO/Panthermedia
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Landwirtschaft

Gedrückte Stimmung in der Bio-Landwirtschaft

Für viele Menschen werden Klimaschutz und regionale Lebensmittel immer wichtiger. Die Bio-Landwirtschaft erlebt nichtsdestotrotz einen Stillstand: Landwirte würden teilweise wieder auf konventionelle Bewirtschaftung umsteigen, weil die Förderungen zu gering seien, heißt es bei der Vermarktungsgenossenschaft Bio Vorarlberg.

Derzeit gibt es in Vorarlberg etwa 510 Biobetriebe, elf Landwirtinnen und Landwirte hätten im vergangenen Jahr aufgegeben. Gleichzeitig würden aber wenige nachkommen, die eine Bio-Landwirtschaft betreiben, bedauert Manuel Kirisits-Steinparzer von der Vermarktungsgenossenschaft Bio Vorarlberg.

Gedrückte Stimmung bei Bio-Landwirten

„Die Stimmung in der Vorarlberger Bio-Landwirtschaft darf momentan sicherlich als etwas gedrückt bezeichnet werden“, berichtet Kirisits-Steinparzer. Die öffentlichen Leistungsabgeltungen seien derzeit nicht so, wie man sie sich in der Branche wünschen würde, erklärt er.

Ministerium kann Änderungswünsche einbringen

Damit verweist er auf das Agrarumweltprogramm ÖPUL. Kirisits-Steinparzer kritisiert, dass die Bio-Landwirtschaft jetzt noch mehr leisten müsse, um Förderungen in der bisherigen Höhe zu erhalten. In den kommenden Wochen könne das Landwirtschaftsministerium aber Änderungswünsche für das österreichische ÖPUL-Programm bei der EU-Kommission einreichen. Bio Vorarlberg erhoffe sich, dass diese Chance genutzt werde.