Valluga
Arlberger Bergbahnen AG / Patrick Bätz
Arlberger Bergbahnen AG / Patrick Bätz
Chronik

Wetterradar Valluga wird wieder errichtet

Das nach einem Blitzeinschlag 2017 stillgelegte Wetterradar Valluga in St. Anton am Arlberg, das auch für Vorarlberg von großer Bedeutung ist, wird wieder errichtet. Auf 2.800 Metern Seehöhe soll das Radar somit bald wieder präzise Wetterdaten liefern.

Für den Wiederaufbau des Wetterradars nehmen Tirol und Vorarlberg sowie der Bund rund 3,8 Millionen Euro (2,3 Mio. Bund und 1,5 Mio. Länder) in die Hand. Das Wissenschaftsministerium investiert zudem ab 2026 jährlich 500.000 Euro für den Betrieb der Anlage auf zehn Jahre.

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Valluga
Arlberger Bergbahnen AG / Patrick Bätz
Valluga Wetterstation
Land Tirol/Sax
Valluga Wetterstation
Land Tirol/Sax
Valluga
Arlberger Bergbahnen AG / Patrick Bätz
Valluga
Land Tirol/Sax

Wetterradar mit besonderen Fähigkeiten

Das Wetterradar sei in dieser Form einzigartig, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz in St. Anton unisono. Zu dieser waren gleich zwei ÖVP-Minister und zwei ÖVP-Landeshauptmänner aufmarschiert: Finanzminister Magnus Brunner, Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Tirols Landeschef Anton Mattle und sein Vorarlberger Kollege Markus Wallner. Das Radar ermögliche es, „die Niederschlagssituation in der umliegenden Atmosphäre dreidimensional und in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu erfassen“, erklärte etwa Finanzminister Brunner und begab sich damit auf Wissenschaftsterrain. Das Radar liefere jedenfalls „alle zweieinhalb Minuten ein 3D-Modell der Atmosphäre in einem Umkreis von 240 Kilometern“, präzisierte er.

Radar soll 2026 in Betrieb gehen

Das Radar, das mit dem Jahr 2026 wieder in Betrieb gehen soll, sei jedenfalls von Seiten der Länder „nicht nur ein Wunsch, sondern eine Notwendigkeit gewesen“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Schließlich gebe es hier ein „Zusammenspiel von Wissenschaft und Sicherheit“. In Vorarlberg habe man es etwa damit zu tun, dass „Wettersituationen oft vom Westen her kommen“, schilderte er. Um diese vorherzusagen, sei „der Standort auf der Valluga wirklich ideal“.