Es ist ein doch sehr exotischer Ort im sonst eher konservativen Vorarlberg. Der Letzehof – ein buddhistisches Kloster mitten in den Vorarlberger Bergen. Seit 1981 gibt es das buddhistische Kloster, in dem derzeit zehn Mönche leben. Das Kloster ist ein Ort, an dem man zur Ruhe finden soll. Dafür werden regelmäßig Meditationskurse abgehalten. Bis zu 50 Menschen nehmen daran teil.
Veränderung des Geistes durch aktive Meditation
Die traditionelle buddhistische Meditation ist aber etwas anders als die Meditationen, die man normalerweise kennt. „Um eine wirkliche Veränderung des Geistes hervorzubringen, ist eine ganz gezielte, aktive Meditation notwendig. Einfach still dazusitzen ist zwar im Moment entspannend, es bringt aber keine wirkliche Veränderung“, erklärt der buddhistische Mönch Helmut Gassner.
Der Fokus der buddhistischen Meditation liegt auf der Atmung. „Ganz normal Aus- und Einatmen und dabei die Luft beobachten, wie sie aus der Nase fließt und in Gedanken mitzählen. Das ist eine sehr wirkungsvolle Übung, wenn man sie jeden Morgen und jeden Abend macht“, meint Gassner.
Dalai Lama nahm anfängliche Bedenken der Bevölkerung
Dass mitten im hoch katholisch geprägten Vorarlberg buddhistische Mönche leben, sorgte anfangs für Aufsehen, mittlerweile ist es normal. „Ich bin eigentlich eher überrascht, wie offen die Vorarlberger für ein eher exotisches Element sind. Wir haben am Anfang zwar nichts zu spüren bekommen, ich habe aber im Nachhinein gehört, dass sich manche Leute Sorgen gemacht hätten. Der Besuch des Dalai Lama hatte aber eine starke Wirkung“, sagt Gassner.
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