Festspiel-Vizepräsident Ing. Wilhelm Muzyczyn
Mathis Fotografie
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Chronik

Ex-Festspiel-Vizepräsident Muzyczyn entlastet

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vizepräsidenten der Bregenzer Festspiele, Wilhelm Muzyczyn, eingestellt. Das hat Pressesprecherin Karin Dragosits gegenüber dem ORF Vorarlberg bestätigt. Er wurde im Zusammenhang mit dem Betrugsskandal rund um Siemens und die KHBG genannt.

Muzyczyns Name fiel im vergangenen Jahr in einer Sachverhaltsdarstellung der Firma Siemens an die Staatsanwaltschaft. Laut Staatsanwaltschaft war er damit aber kein Beschuldigter. Als Konsequenz legte er im August all seine Funktionen bei den Bregenzer Festspielen und bei der Stadt Bregenz ruhend. Dort hat er in zwei Ausschüssen als Ersatzmitglied mitgewirkt.

Für „Team Bregenz“ steht Rückkehr nichts im Wege

Auf Anfrage des ORF Vorarlberg hat Dragosits bestätigt, dass das Ermittlungsverfahren gegen Muzyczyn eingestellt wurde. Für die SPÖ Bregenz stehe einer Rückkehr in seine Position damit nichts mehr im Wege. Muzyczyn habe seine politischen Funktionen im Einvernehmen mit seiner Fraktion „Team Bregenz“ ausgesetzt, um bei etwaigen Ermittlungen behilflich sein zu können.

In einer öffentlichen Stellungnahme lässt die Fraktion wissen: „Unsere Überzeugung von der Integrität von Wilhelm Muzyczyn wurde durch die jüngste Bestätigung der Staatsanwaltschaft gestärkt. Wir haben nie an seiner Aufrichtigkeit gezweifelt. Wir würdigen das jahrzehntelange Engagement von Wilhelm Muzyczyn sowie die gewissenhafte Arbeit der Ermittlungsbehörden und der unabhängigen Justiz, die zur Klärung beigetragen haben. Damit steht der Rückkehr in die Funktion des Vizepräsidenten der Bregenzer Festspiele aus unserer Sicht nichts mehr im Wege."