Hubert Domig
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FC Dornbirn-Präsident bietet Rücktritt an

Beim Fußball-Zweitligist FC Dornbirn gehen die Turbulenzen weiter. Präsident Hubert Domig hat am Sonntag in einem Brief an die Mitglieder seinen sofortigen Rücktritt angeboten. Voraussetzung dafür sei aber eine Lösung hinsichtlich seiner persönlichen Haftung.

In einem Brief an die Mitglieder, der auch auf der Homepage des FC Dornbirn veröffentlicht worden ist, schreibt Domig, dass die vergangenen zwei Wochen für alle Beteiligten belastend gewesen seien.

„Ich übernehme die volle Verantwortung“

„Die Geschehnisse, die ich als Präsident zu verantworten habe, haben dem Verein enorm geschadet. Dafür übernehme ich die volle Verantwortung und will mich bei allen Mitgliedern und Sponsoren entschuldigen“, schreibt Domig. Er wolle alles in seiner Macht Stehende tun, um noch so viel wie möglich in Ordnung zu bringen.

„Ich bin auch bereit, sofort zurückzutreten, sofern sich jemand meldet, der das Amt des Präsidenten beim FC Dornbirn übernehmen möchte – vorausgesetzt, es kann eine Lösung bezüglich meiner persönlichen Haftung ausgearbeitet werden“, so Domig.

Brief an die Mitglieder im genauen Wortlaut

Liebe Mitglieder des Mohren FC Dornbirn 1913,
die letzten zwei Wochen waren für alle Beteiligten des FC Dornbirn belastend. Hierzu, die passenden Worte zu finden, fällt mir extrem schwer. Die Geschehnisse, die ich als Präsident zu verantworten habe, haben dem Verein enorm geschadet. Dafür übernehme ich die volle Verantwortung und will mich bei allen Mitgliedern und Sponsoren entschuldigen. Ich bin mir bewusst, dass ich nun von allen Seiten kritisiert werde. Diese Kritik nehme ich an und werde alles in meiner Macht Stehende tun, um noch so viel wie möglich wieder in Ordnung zu bringen. Ich bin auch bereit, sofort zurückzutreten, sofern sich jemand meldet, der das Amt des Präsidenten beim FC Dornbirn übernehmen möchte – vorausgesetzt, es kann eine Lösung bezüglich meiner persönlichen Haftung ausgearbeitet werden. Im Falle eines Wechsels an der Vereinsspitze werde ich alles dafür geben, dass Sponsoren, die über meine Person zum Verein gestoßen sind, den Verein weiterhin unterstützen. Trotz all der Turbulenzen hoffe ich, dass sich der gesamte Verein wieder auf den Spielbetrieb konzentrieren kann und wir kommende Woche erfolgreich in die Rückrunde starten. Mit freundlichen Grüßen Hubert Domig

Trennung von Trainer und Berater

Der FC Dornbirn hatte sich Ende Jänner mit sofortiger Wirkung von Trainer Thomas Janeschitz getrennt. Der Verein begründete die Trennung mit den durchwachsenen sportlichen Leistungen im Herbst und Problemen mit der Teamdynamik. Ihm sollte der 44-jährige Deutsche Roberto Pätzold nachfolgen. Er war nach drei Tagen bereits wieder Geschichte und auch der neue, groß angekündigte Berater Franz Schwaiger, der für viel Wirbel im Verein gesorgt hat, ist schon wieder weg – mehr dazu in FC Dornbirn: Trainer und Berater schon wieder weg.