Campus V in Dornbirn
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Wirtschaft

Institut für Computer Science in Vorarlberg gegründet

In Dornbirn ist am Freitag der Grundstein für das Institut für Computer Science (ICV) der Universität St. Gallen (HSG) gelegt worden. In der Anfangsphase werden zwei Dozierende in Dornbirn in den Bereichen Embedded Sensing Systems und Big Data Infrastrukturen tätig sein. Beides seien zukunftsträchtige Schlüsselthemen in Forschung und Wirtschaft.

Gemeinsam stellen Land Vorarlberg und die Wirtschaft für das anwendungsorientierte Digitalisierungsforschungsinstitut zehn Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung. Die grenzüberschreitende Kooperation in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas sei angesichts der Transformationsprozesse essenziell, so die Partner. Rektor Manuel Ammann betonte, die HSG habe eine lange Tradition Theorie und Praxis zu verbinden, dafür stehe auch das neue ICV-HSG. Er lade die Unternehmen im ganzen Bodenseeraum zur Zusammenarbeit ein.

In der Anfangsphase werden zwei Dozierende in Dornbirn in den Bereichen Embedded Sensing Systems und Big Data Infrastrukturen tätig sein. Beides seien zukunftsträchtige Schlüsselthemen in Forschung und Wirtschaft. Die Infrastruktur am Campus V in Dornbirn soll schrittweise aufgebaut werden. Die Vorarlberger Zweigniederlassung ist zudem Teil der School of Computer Science der HSG, an der 13 weitere Dozierende mit ihren Teams im Bereich Informatik arbeiten.

Potenziale in der Region sollen gebündelt werden

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach von einem „Meilenstein“. Das Rheintal sei ein stark exportorientierter, innovativer Wirtschaftsraum, der bei der Digitalisierung vor großen Herausforderungen stehe. Mit dem Institut wolle man der Industrie anbieten, ihre Fragen dazu dort gemeinsam zu bearbeiten. Das Projekt habe großes Ausbaupotenzial. Das Institut erhalte jährlich eine Million Euro, die je zur Hälfte das Land Vorarlberg sowie die illwerke vkw AG, die Wirtschaftskammer, die Industriellenvereinigung und weitere Kooperationspartner aus der Wirtschaft aufbringen.

Der St. Galler Regierungsrat Beat Tinner sah die Region Rheintal mit der HSG als einer der führenden Wirtschaftsuniversitäten hinsichtlich Praxisnähe, Internationalität und akademischer Qualität im Standortwettbewerb gut aufgestellt, langfristig müsse man die Potenziale in der Region aber stärker bündeln. Tinner sprach von einem „Leuchtturmprojekt“, das ein „Gewinn für die gesamte Region“ sei.