Die Ermittlungen am Tatort ergaben am Nachmittag, dass die Täter kein Bargeld erbeutet haben. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Vorarlberg sicherte die Spuren am Tatort, teilte die Landesspolizeidirektion mit. Die Auswertung der Beweismittel dauere noch an. Auch die Bilder der Videoüberwachung würden aktuell noch ausgewertet. Eine Täterbeschreibung liege derzeit noch nicht vor, so die Polizei am Donnerstagnachmittag.
Bankomat gesprengt: Ohne Beute geflüchtet
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Internationale Fahndung
Der Bankomat wurde am Donnerstag gegen 3.30 Uhr gesprengt. „Es war eine recht unspektakuläre Alarmierung, aber als wir vor Ort waren, sahen wir die kaputte Glastür und den in Einzelteile zerlegten Bankomaten“, schilderte der Einsatzleiter der Feuerwehr Hohenweiler, Stefan Pfanner, die Situation.
„Die Nachbarn hörten einen lauten Knall und ein davonfahrendes Auto“, sagte Pfanner. Laut Polizei waren es vermutlich zwei maskierte Täter, die anschließend in Richtung Deutschland flüchteten. Eine länderübergreifende Fahndung der Polizei läuft. Im Gebäude der Bank befinden sich zwei Wohnungen. Die Bewohner wurden in Sicherheit gebracht und kamen bei Verwandten unter, verletzt wurde niemand.
Experte aus Tirol musste extra anreisen
Nach Informationen der Feuerwehr Hohenweiler mussten die Einsatzkräfte am Donnerstagvormittag auf einen Experten des Entminungsdienstes aus Tirol warten. Er sollte beurteilen, ob wegen eventuell austretender Gase noch Explosionsgefahr herrscht, erst danach konnte mit der Spurensicherung begonnen werden. „Jetzt werden Spuren gesichert und Beweise ausgewertet“, sagte Polizeisprecher Fabian Marchetti.
„Man geht davon aus, dass der Bankomat mit Gas gesprengt wurde. Deshalb sind wir vor Ort, weil eventuell noch Gefahr vom kaputten Gerät ausgehen könnte“, sagte Pfanner am Donnerstag. Weil sich die Bank mitten im besiedelten Gebiet und an einer Straße befindet, musste der Ort zuerst gesichert werden. Deshalb war die L1 zwischen Leutenhofen und der Grenze zu Deutschland komplett gesperrt.