Caritas Lerncafe
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Schule

Studie: Kinder profitieren von den Lerncafés

Rund 500 Schülerinnen und Schüler besuchen die Caritas Lerncafés in Vorarlberg. Wie eine Studie der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg zeigt, ist das für viele die richtige Entscheidung. Durch die Teilnahme hätten sich sowohl die schulischen Leistungen als auch das soziale Verhalten verbessert.

In 16 Gemeinden gibt es die Lerncafés der Caritas. Das kostenlose Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis 14 Jahren. Freiwillige Helferinnen und Helfer machen mit den Kindern Hausaufgaben und lernen mit ihnen für Tests und Schularbeiten.

Dieses Angebot nutzen vor allem Kinder, deren Eltern zu wenig Geld für Nachhilfe haben oder wo die Wohnsituation ungeeignet zum Lernen ist. Angesprochen werden sollen auch jene Kinder, deren Deutschkenntnisse für gute Noten in der Schule noch nicht ausreichend sind.

„Selektives Schulsystem“

Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg hat nun untersucht, ob die Lerncafés für die Kinder und Jugendlichen auch erfolgreich sind. Für Peter Theurl von der Pädagogischen Hochschule hat Österreich ein sehr leistungsstarkes Bildungssystem. Dieses habe aber den Nachteil, dass es sehr selektiv und chancenungerecht sei.

Davon betroffen seien vor allem Kinder und Jugendliche aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern. Sie würden teilweise mit 1,5 bis zwei Jahren Entwicklungsverzögerung in die Schule kommen.

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Über 300 Personen wurden befragt

Um diesen Kindern und Jugendlichen helfen zu können, gibt es die Lerncafés der Caritas. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich nicht nur die schulischen Leistungen verbessert haben, sondern auch die sozialen Fähigkeiten.

Für die Studie wurden über 300 Personen befragt, darunter Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler aus den Lerncafés in ihren Klassen haben.