Historische Stechuhr
Wirtschaftsarchiv
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Wirtschaft

Historische Schätze aus der Vorarlberger Wirtschaft

Hinter den Mauern des Palais Liechtenstein in Feldkirch verbirgt sich das Vorarlberger Wirtschaftsarchiv. Akribisch werden hier die Originaldokumente von Firmen ausgewertet, die die Wirtschaftsgeschichte des Landes geprägt haben. Das Archiv feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen und hat einen Einblick in seine Schätze gewährt.

Aufbewahrt werden historische Geschäftsunterlagen, Fotos, Pläne und Werbematerialien, aber auch ganz besondere Objekte. Dazu gehört zum Beispiel eine historische Stechuhr, die bei der Hörbranzer Textilfirma Sannwald zum Einsatz kam und mit der dort Anfang des 20. Jahrhunderts die Arbeitszeit gemessen wurde. Die Stechuhr stammt aus dem Jahr 1990, hergestellt wurde sie in den USA.

Kästle-Ski von Toni Sailer

Zu den Schätzen des Archivs gehört auch eine Sammlung historischer Skimodelle der Firma Kästle, die Archiv-Geschäftsführer Gerhard Siegl als „großes Glück“ bezeichnet. Denn darunter ist auch ein Ski von Toni Sailer aus dem Olympiajahr 1956, der schon in verschiedenen Ausstellungen gezeigt wurde. „Ein ganz tolles Stück“, sagt Siegl, „dieses Paar Ski kennt man eigentlich aus der Ski-Geschichte sehr gut“.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Kästle-Ski-Sammlung
Wirtschaftsarchiv
Das Archiv verfügt über eine Sammlung von Kästle-Ski verschiedener Altersklassen…
Siegle mit Sailer-Ski
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…darunter sind auch Ski von Ski-Legende Toni Sailer – ein Stück Wintersportgeschichte, wie Archiv-Geschäftsführer Gerhard Siegl erklärt.
Historische Stechuhr
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Stechuhr der Hörbranzer Firma Sannwald von 1900
Alte Stechuhr
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Mit der Stechuhr wurde damals die Arbeitszeit festgehalten
altes Firmenbuch
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Firmenbuch eines Hufschmieds
Wirtschaftsarchiv
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Dokumente der Vorarlberger Zementwerke
Wirtschaftsarchiv Außenansicht
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Das Wirtschaftsarchiv ist im Palais Liechtenstein in Feldkirch untergebracht
Wirtschaftsarchiv
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Geschäftsführer Gerhard Siegl an seinem Arbeitsplatz
Werbung
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Viele Werbeprospekte lagern im Archiv…
Zeitschrift
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… wie auch alte Zeitschriften mit Wirtschaftsthemen.

Tausende Werbeplakate

Auch tausende Werbeplakate von Vorarlberger Firmen sind in Feldkirch archiviert. Viele stammen aus Nachlässen, teilweise werden sie aber auch von den Erben der Unternehmer an das Archiv übergeben, oder es sind Schenkungen aus dritter Hand. „Aber im Wesentlichen sind es die Grafiker selber oder deren direkte Erben, die uns die Dinge übergeben“, erzählt Siegl.

Zweck der Sammlung ist es, wertvolle historische Bestände vor der Vernichtung zu bewahren. „Natürlich sind die Unterlagen von kulturellem Wert, der ist ja nicht bezifferbar“, so Siegl. „Also wenn diese Dinge verloren gehen, ist der Schaden unwiederbringlich – egal, ob man versichert ist oder nicht“ – und egal, ob der Sachwert hoch oder niedrig ist.

Firmen wollen eigene Geschichte aufarbeiten

Beim Wirtschaftsarchiv melden sich zum Beispiel Forscher, die Dokumente benötigen – und auch in den Forschungsprojekten des Archivs werden spezielle Themen genauer unter die Lupe genommen. Ein Beispiel: Wie die Computertechnologie nach und nach Einzug in die heimischen Betriebe gefunden hat.

Es melden sich aber auch Unternehmen, die ihre eigene Firmengeschichte aufarbeiten wollen. In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht das Wirtschaftsarchiv zudem Bücher. Das neueste Buch befasst sich mit der Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Zeitalter globaler Krisen.

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