Am Montag wurde über das Vermögen eines Malers und Farbenfachhändler aus Dornbirn, ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Das Verfahren betrifft acht Mitarbeiter und etwa 60 Gläubiger. Die Aktiva und Passiva des Schuldners belaufen sich auf rund 1,0 Millionen Euro bzw. 1,6 Millionen Euro.
Der vorgelegte Sanierungsplan sieht eine Rückzahlung von 30 Prozent der Schulden innerhalb von zwei Jahren vor. Die Finanzierung soll durch die Fortführung des Unternehmens erwirtschaftet werden. Als Gründe für die Insolvenz nannte das Unternehmen Zahlungsverzüge von Kunden, eine hohe Fixkostenbelastung und allgemeine Preissteigerungen.
Eine Insolvenz in Eigenverwaltung anstatt mit Hilfe eines Insolvenzverwalters beantragen in der Regel Unternehmen, die gute Aussichten haben, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Es ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt auf eine Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt.