„2023 war für uns ein herausforderndes Jahr, insbesondere wegen der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation", so Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. „Trotzdem haben wir uns diesen Herausforderungen gestellt und konnten unseren Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr nicht nur halten, sondern um drei Prozent steigern.“
„Wachstumskurs fortsetzen“
Die Bilanz sei eine Bestätigung, dass die Messe mit ihren „bewährten und neuen Messeformaten auf dem richtigen Weg“ sei, so Tichy-Treimel. Man wolle diesen Wachstumskurs fortsetzen. „Wir haben die Vor-Corona-Zahlen noch nicht in allen Bereichen erreicht, aber wir haben das vergangene Jahr genutzt, um wichtige strategische Weichenstellungen vorzunehmen, die sich mittelfristig positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Messe Dornbirn auswirken werden“, zeigte sich Tichy-Treimel optimistisch. Die Fach- und Special-Interest-Messen seien im vergangenen Jahr bei vielen Ausstellenden und beim Publikum sehr gut angekommen.
Rund 1.200 Unternehmen präsentierten sich
Im vergangenen Jahr präsentierten sich in Dornbirn laut Tichy-Treimel an 23 Messetagen rund 1.200 Unternehmen, wobei etwa 30 Prozent davon zum ersten Mal bei der Messe Dornbirn ausstellten. Die acht eigenen Messeformate zogen demnach rund 120.000 Besucher und Besucherinnen an. Zwei dieser Formate fanden 2023 zum ersten Mal statt: das Sport Outdoor Festival und die Lehrlingsmesse Level Up.
Knapp ein Viertel des Strombedarfs selbst erzeugt
Die Messe-Verantwortlichen verwiesen zudem darauf, dass das Messequartier seine Umweltschutzmaßnahmen kontinuierlich verbessere. Ein „bedeutender Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit“ sei die Installation von 3.500 Photovoltaikmodulen auf den Dächern der Hallen 5, 9 und 11 gewesen. Im vergangenen Jahr habe man dadurch 1,3 Mio. kWh Strom erzeugt und so rund 23 Prozent des Eigenbedarfs des Messequartiers gedeckt.
Herbstmesse: Bregenzerwald im Fokus
Für heuer bestehe das Hauptziel darin, den Wachstumskurs fortzusetzen, die sechs bestehenden Messen weiterzuentwickeln und die zwei neuen Messeformate im Jahr 2024 zu etablieren, so die Messe-Geschäftsführerin. Für die bevorstehende Herbstmesse sei erneut eine Sonderschau geplant, bei der dieses Jahr die Region Bregenzerwald im Rampenlicht steht. Die Messe Dornbirn will zudem ihre regionalen Fach- und Special-Interest-Messen stärken, um neue Zielgruppen für den Messestandort zu gewinnen.
Im Bereich der Veranstaltungen und Gastmessen soll es 2024 „neue Highlights“ geben. Diese umfassen unter anderem Konzerte von angesagten Künstlern, Fachkonferenzen wie die FAMA-Messefachtagung sowie Gastmessen wie die Comic Con. Mit einer neuen Gastmesse aus der Kunst- und Kulturbranche, der INC art Bodensee, hat die Messe Dornbirn auch wieder eine Kunstmesse im Portfolio.