Eschensterben Dornbirn Maßnahmen
Stadt Dornbirn
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Umwelt

Hunderte Eschen müssen gefällt werden

In Dornbirn wird der Pilzbefall bei Eschen zur ernsthaften Bedrohung. Trotz regelmäßiger Kontrollen fallen immer wieder Bäume um, auch in der Nähe von Gehwegen. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, werden mehrere hundert befallene Bäume gefällt.

Hauptsächlich müssen Bäume in den Dornbirner-Ach-Auen, die einen großen Eschenbestand aufweisen, gefällt werden. Der städtische Forstbetrieb wird nur Bäume fällen, deren Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist, heißt es von der Stadt. Da der Pilz nicht nur die Äste, sondern auch die Wurzeln schädigt, müssen aus Sicherheitsgründen auch zahlreiche große Eschen entnommen werden. Gefällt wird vor allem dort, wo Spielplätze und Spazier- und Gehwege in der Nähe sind.

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Eschensterben – Bäume müssen gefällt werden
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Gefahr im Verzug: In Dornbirn müssen Eschen gefällt werden
Eschensterben – Bäume müssen gefällt werden
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Eschentriebsterben seit 15 Jahren ein Problem

Das Eschentriebsterben ist seit rund 15 Jahren ein Problem in ganz Österreich, mehr als 90 Prozent der Eschen dürften von dieser Erkrankung betroffen sein. Der kleine weiße Pilz breitet sich mittels Sporen über die Luft aus. Bei der Pilzinfektion sterben einzelne Triebe von außen nach innen ab. Sie werden morsch und brechen ab. Ist ein Seitentrieb eines großen Astes betroffen, dann kann auch der Hauptast – obwohl noch grün und voller Blätter – ohne jede Vorwarnung abbrechen. Der Pilz greift auch die Wurzeln an und kann dadurch, ohne von außen ersichtliche Symptome, die Standfestigkeit gefährden.

Neue Bäume werden gepflanzt

Grundsätzlich erholen sich laut Experten Waldgebiete im Tal von solchen Eingriffen relativ schnell. Durch das Ausholzen haben neue Bäume genügend Platz und Licht, um sich gut entwickeln zu können. In den Achauen werden in den kommenden Wochen zudem ganz gezielt Baumarten gepflanzt, die an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst sind. Das sind insbesondere Kiefern, Erlen, Eichen, Spitzahorn, Traubenkirschen oder Wildkirschen. Die gezielte Auswahl bei der Aufforstung soll in diesen Bereichen auch die Vielfalt und Biodiversität unterstützen. 50 zusätzliche Bäume sind bereits bestellt und sollen in den kommenden Wochen gesetzt werden. Weitere Bäume werden folgen.

Baumfällaktion auch in Hohenems

Auch in Hohenems werden in den kommenden Tagen Bäume aufgrund von Eschentriebsterben und schwerem Schnee gefällt. Das geschieht laut Stadt zur Sicherheit der Bürger auf dem „Zick-Zack-Wanderweg“. Die Arbeiten finden noch bis zum 23. Jänner – von 7.00 bis 18.00 Uhr – statt. Straßen- und Wegsperren sind zu beachten, da Lebensgefahr durch Stein- und Holzschlag besteht.