Landesgericht Feldkirch
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Chronik

Mädchen vergewaltigt: 29-Jähriger wird eingewiesen

Ein 29-jähriger Franzose, der ein 13-jähriges Mädchen im Montafon vergewaltigt hat, wurde aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie in eine forensisch-therapeutische Einrichtung eingewiesen. Das Urteil ist rechtskräftig.

Ein 29-jähriger Franzose, der wegen Vergewaltigung eines 13-jährigen Mädchens im Montafon angeklagt war, wurde aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie in eine forensisch-therapeutische Einrichtung eingewiesen. Laut „Neue – Vorarlberger Tageszeitung“ war der Mann bereits in Frankreich wegen eines Sexualdelikts in die Psychiatrie eingewiesen worden.

Laut Gerichtsakten hat der Mann am 7. August 2023 im Montafon ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt. Er hat das Mädchen auf einem Radweg eingeholt, vom Weg abgedrängt und in ein Waldstück gezerrt, wo er die Tat beging. Der Täter konnte nach kurzer Flucht festgenommen werden. Wäre er zurechnungsfähig gewesen, wäre er wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen bestraft worden.

Der psychiatrische Gerichtsgutachter Reinhard Haller stellte fest, dass der Angeklagte zur Tatzeit psychotisch war und unter Wahnvorstellungen gelitten hat. Ohne therapeutische Behandlung wären weitere schwere Sexualdelikte oder Gewalttaten zu befürchten. Der Mann zeigte sich einsichtig und stimmte der stationären psychiatrischen Behandlung zu.

Das Urteil ist rechtskräftig. Der Angeklagte wird erst dann wieder in die Freiheit entlassen, wenn er nicht mehr für gefährlich gehalten wird.