Ausbau Klosterbogen
ÖBB/Skyview
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Verkehr

ÖBB investieren in Vorarlberg 76 Mio. Euro

Die ÖBB wollen in diesem Jahr 76 Millionen Euro in die Vorarlberger Bahninfrastruktur investieren. Vorgesehen sind neben laufenden Modernisierungen und Services am 104 Kilometer langen Streckennetz unter anderem Maßnahmen zur Fahrplanstabilität am Arlberg.

In diesem Jahr würden die ÖBB um 18 Millionen Euro mehr investieren als noch im Vorjahr. Bis 2029 seien aktuell 598 Millionen Euro reserviert. Mit dem Rahmenplan 2024 bis 2029 setze die ÖBB das umfassende Ausbauprogramm der vergangenen Jahre fort, sagt Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding.

„Die Investitionen von mehr als 21 Mrd. Euro in die Qualitätssicherung und den Ausbau des österreichischen Schienennetzes sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, die Kapazitäten zu erhöhen und mit besseren und schnelleren Verbindungen noch mehr Menschen für die umweltfreundliche Bahn zu begeistern“, betont Matthä.

Bauprogramm im Walgau und Rheintal

In Bregenz finalisieren die ÖBB in diesem Jahr die Hypounterführung. Damit entstehen barrierefrei erreichbare Bahnsteige, ein modernisierter Personendurchgang mit Treppen und Liften und damit eine barrierefreie Verbindung zwischen See und Stadt. In Lochau-Hörbranz wird bis Mitte dieses Jahres der Vorplatz erneuert und modernisiert, zusätzlich werden die Park+Ride- sowie die Bike+Ride-Anlagen ausgebaut.

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Hypounterführung Bregenz
ÖBB/Sailorbrothers
Hypounterführung Bregenz
Umbau Haltestelle Klaus
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Umbau Haltestelle Klaus
Ausbau Klosterbogen
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Ausbau Klosterbogen – Visualisierung

Die Arbeiten an der Haltestelle Klaus sollen nach Angaben der ÖBB noch bis Sommer 2024 andauern. Dort entstehen barrierefreie Zugänge zu den neuen Bahnsteigen sowie ein neu gestalteter Wartebereich. Mit Herbst dieses Jahres starten die Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Wolfurt.

Fahrplanstabilität am Arlberg

Bereits im vergangenen Jahr wurde mit den Maßnahmen zur Fahrplanstabilität am Arlberg begonnen, die ersten Planungen für den zweigleisigen Ausbau des sogenannten „Klosterbogens“ wurden gestartet, schreiben die ÖBB.

Auch die Hauptarbeiten für den Streckenausbau Feldkirch-Buchs würden im Sommer 2024 während der Gesamtstreckensperre starten. Ziel der Bauarbeiten sei die Modernisierung der Strecke, der barrierefreie Ausbau einiger Haltestellen und Bahnhöfe sowie die Erhöhung der Sicherheit durch die Erneuerung der Sicherungsanlagen und die Reduktion von Eisenbahnkreuzungen.

Bahn als „zentrales Rückgrat des öffentlichen Verkehrs“

Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) bezeichnet die Bahn als „zentrales Rückgrat des öffentlichen Verkehrs“. Der weitere Schienenausbau sei ein wesentlicher Bestandteil, um die Menschen in Österreich für die öffentlichen Verkehrsmittel zu begeistern und für ein attraktiveres Angebot zu sorgen.