Arbeitssuchende beim Ausfüllen eines Formulares in einer Geschäftsstelle des AMS-Wien
APA/ROLAND SCHLAGER
APA/ROLAND SCHLAGER
Wirtschaft

Zahl der Arbeitslosen steigt weiter

Die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg steigt weiter. Ende Dezember waren rund 10.200 Personen auf Jobsuche, das sind um 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Für 2024 erwartet AMS Vorarlberg-Geschäftsführer Bernhard Bereuter keine wesentliche Entlastung auf dem Arbeitsmarkt.

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent. Insgesamt suchten fast 10.200 Personen einen Job. Grund für die angespannte Situation ist die weiterhin schlechte Entwicklung der Wirtschaft. Aufgrund der schwachen Nachfrage fehlen den Unternehmen Aufträge, und wenn es weniger Aufträge gibt, sinkt auch die Zahl der Beschäftigten. Besonders betroffen sind die Industrie und der Bau

AMS Vorarlberg-Geschäftsführer Bernhard Bereuter ist der Meinung, dass der Arbeitskräftemangel weiterhin ein Thema bleiben wird. Das nütze aber nicht allen etwas. „Personen, die derzeit keinen Ausbildungsabschluss haben, werden sich in Zukunft auch schwertun, dass sie rasch wieder eine Beschäftigung erlangen. Hier ist das Ziel, diese Personen für eine Ausbildung oder eine Qualifizierung zu gewinnen“, sagt Bereuter.

Aussichten für das neue Jahr nicht rosig

Im Jahresrückblick hat 2023 gut begonnen, sagt Bereuter. Nach ein paar Monaten hätten die Unternehmen aber auf die schlechte Wirtschaftslage reagiert und Personal abgebaut. Für das neue Jahr sind die Aussichten nicht viel besser. „Das Wirtschaftswachstum wird noch unterdurchschnittlich sein, und deshalb hat es noch keine positiven Effekte auf den Vorarlberger Arbeitsmarkt“, sagt Bereuter.

Er geht davon aus, dass die Arbeitslosenzahl im Jahresschnitt noch einmal um 500 Personen steigen wird.