Im Vergleich zum Vorjahr wurden in diesem Jahr 24 Mio. Euro weniger verschenkt. Die Kauflust hingegen ist gestiegen: Zwei Drittel der Geldgeschenke werden ausgegeben, der Rest gespart. Rund 475 Mio. Euro fließen damit nach Weihnachten in den Handel, wie aus der aktuellen Studie des Online-Portals „Durchblicker“ unter knapp 1.000 Haushalten hervorgeht.
Gutscheine dominieren Geschenke-Hitliste
Bargeld wird in Österreich nach Gutscheinen am zweithäufigsten verschenkt. Rund jede und jeder Zweite (52 Prozent) durfte sich über Gutscheine freuen, vier von zehn über Bargeld. Geld wurde am häufigsten in Oberösterreich verschenkt (47 Prozent), am seltensten in Vorarlberg (28 Prozent).
Auf der Geschenke-Liste folgten weiter Bücher (31 Prozent), Kleidung und Schuhe sowie Süßigkeiten. Mehr als ein Viertel schenkten außerdem gemeinsame Zeit, elektronische Geräte wie Smartphones und Fernseher lagen bei 12 Prozent unterm Christbaum. Jede und jeder Achte hat keine Geschenke bekommen, in Tirol sogar mehr als jede und jeder Sechste.
Ein Viertel muss für Geschenke auf Erspartes zurückgreifen
Finanziert wurden die Weihnachtsgeschenke bei drei Viertel der Befragten durch ihr laufendes Einkommen, ein Viertel musste auf Erspartes zurückgreifen. Ein weiteres Viertel benutzt das 14. Gehalt dafür. 28 Prozent geben an, für die Geschenke zwischen 100 und 200 Euro ausgegeben zu haben, jede und jeder Fünfte hat 200 bis 300 Euro dafür aufgewendet. Immerhin jede und jeder Siebente hat Geschenke im Wert von über 600 Euro unter den Weihnachtsbaum gelegt.
Spargedanke weicht gewisser Konsumlaune
Mit durchschnittlich 243 Euro fallen die Bargeld-Geschenke heuer um 32 Euro geringer aus als im Vorjahr. Die hohe Inflation belaste die österreichischen Haushalte nach wie vor, sagt Martin Spona, CEO von „Durchblicker“.
„Die positive Nachricht für den Handel ist allerdings, dass der Spargedanke des Vorjahres einer gewissen Konsumlaune weicht“, betont Spona. Laut Befragung sind etwa zwei Drittel des geschenkten Bargelds – umgerechnet etwa 475 Mio. Euro – für Konsumausgaben vorgesehen, im vergangenen Jahr waren es lediglich 265 Mio. Euro.