Die Einsatzkräfte werfen ihre Seile über die Dachkante, um sich zu dem Fenster abzuseilen, hinter dem die „Geiselnahme“ stattfindet
Archivbild / Mathis Fotografie
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Chronik

Großeinsatz bei Festnahme in Feldkircher Flüchtlingsheim

Am Dienstagmorgen wehrte sich ein 22-jähriger Marokkaner so vehement gegen seine Festnahme, dass ein Großeinsatz von Feuerwehr und Cobra nötig wurde. Das teilte die Landespolizei am Nachmittag mit. Der Mann droht zunächst mit einem Messer und später mit dem Sprung aus einem Fenster. Er konnte letztendlich unverletzt festgenommen werden.

Beamte der Polizeiinspektion Feldkirch sollten den aus Marokko stammenden Mann im Auftrag der Fremdenbehörde am Dienstagmorgen in einer Feldkircher Flüchtlingsunterkunft festnehmen und in das Polizei-Anhaltezentrum überstellen. Als die Beamten das Zimmer des 22-Jährigen betraten, habe dieser sich mit einem Messer bewaffnet und gedroht, aus dem Fenster im vierten Stock zu springen, berichtet die Polizei.

Cobra seilte sich ab und verhinderte Sprung

Der Verhandlungsgruppe der Polizei gelang es in der Folge, ihn zum Weglegen des Messers zu überreden. Er verharrte jedoch am Fenster und drohte weiterhin mit einem Sprung in die Tiefe. Die Feuerwehr breitete deshalb unterhalb des Gebäudes vorsorglich ein Sprungtuch aus. Beamten des Einsatzkommandos COBRA gelang es kurz darauf, den Marokkaner über eine Abseiltechnik zurück in das Zimmer zu stoßen. Dort konnte er unverletzt festgenommen werden.