Warth
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Wintersaison erscheint vielversprechend

Für den Tourismus zeichnet sich schon jetzt eine vielversprechende Wintersaison ab. Denn obwohl die Preise für die Unterkünfte und Skipässe zum Teil stark gestiegen sind, ist die heimische Hotellerie mit der Buchungslage weitgehend zufrieden.

Mit Schnee in die Wintersaison zu starten, mache es der Hotellerie leichter, die Zimmer zu füllen. Zumindest in Warth ist man mit der derzeitigen Buchungslage zufrieden. Doch nicht nur die Gäste sollen in den Ort kommen, auch das Personal. „Früher hat es immer geheißen: ‚Der Gast ist König!‘, doch der Mitarbeiter hat heute den gleichen Stellenwert“, betont Bürgermeister Stefan Strolz.

In einem Dorf wie Warth beschäftige man rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch diese kämen nicht nur, um zu arbeiten – man müsse ihnen auch etwas bieten, stellt Strolz klar. Die Beschäftigten würden ausgehen wollen, einen guten Nahversorger brauchen, etwas erleben wollen, meint er.

Gute Schneelage soll letzte Lücken füllen

Auch im Hotel Adler in Schoppernau ist man zufrieden mit der Buchungslage, die fast bis Ostern durchwegs gut sei. „Wenn die Schneelage so bleibt, dann hoffen wir, dass die letzten Lücken auch noch gefüllt werden“, meint Simon Leiter.

Tourismusbranche mit Buchungslage zufrieden

In Österreichs Skigebieten sind die Preise für Unterkunft und Skipass teils kräftig gestiegen. Dennoch zeigt man sich mit der Buchungslage zufrieden.

Personalsituation als große Herausforderung

Doch auch im Hotel Adler bereitet die Personalsituation Sorgen, sie sei „eine der großen Herausforderungen“, bedauert Leiter. „Wir wollen ja auch gutes Personal haben“, begründet er. Es sei nicht einfach, die richtigen Leute ins Boot zu holen und zu halten.

Das sieht Silvia Metzler ähnlich: Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann vor sechs Jahren das Hotel Gretina in Bezau eröffnet und nun auch den ehemaligen Berghof Fetz auf dem Bödele übernommen. Beide Häuser gleichzeitig zu führen, funktioniere nur mit gutem Personal. „Damit steht und fällt das Ganze“, betont sie.

Neue Konzepte in der Hotellerie

In der Hotellerie wird unter anderem auf neue Konzepte gesetzt. Ein junges Ehepaar aus Warth hat den ehemaligen Lechtaler Hof übernommen und umgebaut. Man habe die Zimmer umgestaltet und erweitert, in größere Loggia-Appartements verwandelt, beschreibt Silvia Weißenbach. Dabei seien auch Küchen eingebaut worden, was den Gästen eine flexible Urlaubsgestaltung ermögliche. So könnten sie sich selbst verpflegen oder die umliegenden Restaurants besuchen.

Das neue Konzept habe außerdem den Vorteil, dass man weniger Personal brauche. „Wir fahren damit eigentlich sehr gut“, meint Sebastian Weißenbach. Man könne vieles selbst abdecken, was für einen Familienbetrieb von Vorteil sei.