Strafgesetzbuch Gericht
Mathis Fotografie
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Chronik

455 Kilo Drogen geschmuggelt: 15 Jahre Haft

Ein 39-Jähriger ist am Montag am Landesgericht Feldkirch nicht rechtskräftig zur Höchststrafe von 15 Jahren Haft wegen Drogenschmuggels im großen Stil verurteilt worden. Der Mann soll Mitglied einer internationalen Bande und am Vertrieb von 455 Kilogramm Rauschgift beteiligt gewesen sein. Zum Verhängnis wurden ihm seine Chatverläufe.

Dem Mann wird vorgeworfen, zwischen Februar und Juni 2021 am europaweiten Schmuggel und Verkauf von 455 Kilogramm Rauschgift im Wert von mehreren Millionen Euro beteiligt gewesen zu sein. Laut Ansicht des Gerichts sei der Mann Mitglied einer internationalen Bande, sagte Gerichtssprecher Dietmar Nussbaumer dem ORF Vorarlberg. Demnach soll der 39-Jährige beim Verschieben und Dealen von 103 Kilogramm Kokain, 62 Kilo Heroin und 290 Kilogramm Cannabis mitgewirkt haben.

Als Beweismittel dienten im Prozess Chatprotokolle zwischen dem Angeklagten und ausländischen Drogendealern. Das amerikanische FBI hatte angeblich überwachungssichere Handys unter die Bande gebracht. Über diese konnte die Polizei mithören.

Erstes Urteil wegen Begründungsmängeln aufgehoben

Der Mann wurde bereits in einem früheren Prozess zu 13,5 Jahren Haft verurteilt, der Oberste Gerichtshof (OGH) hob das Urteil aber wegen Begründungsmängeln auf. Dem OGH fehlten konkrete Feststellungen zur Frage, ob der Angeklagte als unmittelbarer Täter, als Anstifter oder als Beitragstäter in den ihm angelasteten Suchtgifthandel verwickelt gewesen sein soll. Deshalb ordnete er einen neuen Schöffenprozess an. Schon damals hatte der Angeklagte darauf bestanden, unschuldig zu sein.

455 Kilo Drogen geschmuggelt: 15 Jahre Haft

Ein 39-Jähriger ist am Montag am Landesgericht Feldkirch nicht rechtskräftig zur Höchststrafe von 15 Jahren Haft wegen Drogenschmuggels im großen Stil verurteilt worden. Der Mann soll Mitglied einer internationalen Bande und am Vertrieb von 455 Kilogramm Rauschgift beteiligt gewesen sein. Zum Verhängnis wurden ihm seine Chatverläufe.

Höchststrafe wegen großer Drogenmenge

Am Montag wurde der Mann dann zu 15 Jahren Haft verurteilt – die Höchststrafe, wie Gerichtssprecher Nussbaumer erklärte, diese sprach das Gericht wegen der großen Drogenmenge aus. Der Strafrahmen lag zwischen einem und eben 15 Jahren. Zusätzlich zur Haftstrafe hat der Angeklagte 500.000 Euro an die Republik Österreich zu bezahlen. Damit soll verhindert werden, dass der Serbe aus seinen Drogengeschäften einen finanziellen Vorteil erlangt hat. Der 39-Jährige meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an, deshalb ist das Urteil nicht rechtskräftig.