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Freie Trauungen immer beliebter

Lange Zeit haben Kirche und Pfarrer zu jeder Hochzeit in Vorarlberg fix dazugehört. Das hat sich etwas geändert. Bei sogenannten „Freien Trauungen“ kann das Brautpaar selbst entscheiden, wo man sich das Ja-Wort gibt und wer durch die Zeremonie führen soll. Und das wird immer beliebter.

Freie Trauungen ermöglichen den Brautpaaren mehr Freiheiten als eine klassische Hochzeit in der Kirche. Im vergangenen Jahr gab es in Vorarlberg rund 2.200 Eheschließungen, etwas mehr als 400 Paare haben kirchlich geheiratet. Wie viele sich für eine freie Trauung entschieden haben, lässt sich nicht sagen, die Anfragen bei Trau-Rednerinnen und -Rednern nehmen aber seit Jahren zu.

„Da geht es gar nicht darum, der Kirche etwas wegzunehmen, sondern es sind Leute, die nicht mehr bei der Kirche sind, gleichgeschlechtliche Beziehungen oder es treffen zwei verschiedene Kulturen aufeinander“, erklärt Trau-Rednerin Nina Fleisch.

Freie Trauungen immer beliebter

Selbst den Ort und Ablauf der Trauungsfeier bestimmen: das ermöglichen sogenannte „Freie Trauungen“. Diese erfreuen sich auch in Vorarlberg immer größerer Beliebtheit. Viele Brautpaare sehnen sich nach einer sehr persönlichen Zeremonie.

Individueller Ort, Ablauf oder auch Kleidung

Wer sich für eine freie Trauung entscheidet, kann sie ganz nach den eigenen Wünschen gestalten. Ob Ort, Ablauf oder Kleidung, alles ist auf das Brautpaar abgestimmt. Fleisch sagt, dass für die Brautpaare vor allem der Ort für die Trauung ein entscheidendes Kriterium sei. „Sie möchten frei sein, ob das auf dem Berggipfel, in einem Garten oder am See ist. Ich merke, dass es boomt, dass man die Location selber auswählen kann. Und die Trauungen sollen sehr persönlich sein, die Gäste werden eingebaut und die Paare möchten moderne Rituale einbringen, die sie zum Teil selber erfinden“, sagt Fleisch.