PV-Anlage
ORF
ORF
Politik

Neue Photovoltaik-Förderungen

Damit im Land das Ziel, bis zum Jahr 2030 energieautonom zu sein, erreicht werden kann, soll der Ausbau im Bereich der Photovoltaik verdreifacht werden. Dafür setzt das Land mit 1. Jänner 2024 überarbeitete Photovoltaik-Förderungen in Kraft. Eine davon zielt darauf ab, große PV-Anlagen auf zum Beispiel Parkplätzen zu errichten.

Um die Energieautonomie Vorarlbergs bis zum Jahr 2023 zu erreichen, sollen Photovoltaik-Anlagen auf versiegelten Flächen bei Betrieben und Gemeinden, wie zum Beispiel Parkplätzen, Klärbecken oder Lärmschutzwänden errichtet werden. Das Land unterstützt das mit einer neuen Förderung von 500 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. „Es gibt auch noch einen Entsiegelungszuschlag, wenn ich wieder mit Grünflächen arbeite und auch wenn ich eine Vorarlberger Holzkonstruktion verwende, bekomme ich noch einen Zuschlag“, erklärt Energielandesrat Daniel Zadra (Grüne).

Land-Förderungen für Photovoltaik

Damit das Ziel bis zum Jahr 2030 energieautonom zu sein erreicht werden kann, soll im Bereich der Photovoltaik der Ausbau verdreifacht werden. Helfen dabei sollen neue Photovoltaik-Anlagen auf den vielen versiegelten Flächen bei Betrieben und Gemeinden. Finanziell werden diese Vorhaben mit einer neuen Förderung vom Land.

Für eine Anlage gibt es maximal 100.000 Euro an Förderung. Die bekommt man aber nur, wenn die verwendete Fläche davor schon zwölf Monate versiegelt war. „Wir werden uns vorrangig darum kümmern, dass wir das auf bereits versiegelten Flächen errichten“, ergänzt Zadra. „Durch die Überdachung findet ein Regen- und Schneeschutz statt. Gegenwärtig amortisieren sich PV-Anlagen relativ bald und sind danach eine Einnahmequelle für die EigentümerInnen“, sagt Zadra weiter.

PV-Offensive f. Großanlagen auf versiegelten Flächen Energy Carport, Inhaus Bäderpark Hohenems
Land Vorarlberg/Bernd Hofmeist
Durch die PV-Anlage sind die Autos auch vor Hagel geschützt

Auch Obstplantagen könnten überdacht werden

Es gibt auch bereits Überlegungen, Photovoltaikanlagen über Obst- oder Christbaumplantagen, wie es zum Beispiel in Baden Württemberg schon gibt, zu fördern. Im nächsten Jahr soll der Photovoltaikausbau einen Schub durch den Wegfall der Mehrwertsteuer bei Anlagen bis 35 Kilowattstunden bekommen, weil damit das komplizierte Anmeldeverfahren zur Förderung des Bundes vom Tisch ist.