Polizeiauto mit Blaulicht in der Nacht
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Chronik

Mit 120 km/h: Wilde Verfolgungsjagd durch Hard

Ein 40-Jähriger hat am Mittwochabend der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durch Hard geliefert. Der Mann raste teils mit 120 km/h durch das Ortsgebiet. Mehrere Verkehrsteilnehmer mussten ausweichen, eine Polizistin rette sich mit einem Sprung zur Seite. Schließlich musste die Polizei eine Scheibe des Wagens einschlagen, um den Mann festzunehmen.

Eine Polizeistreife wollte gegen 18.20 Uhr einen PS-starken Pkw auf der Harder Hofsteigstraße anhalten und kontrollieren. Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen der Polizei und raste über die Rheinstraße (L202) in Richtung Höchst davon, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten fuhren dem flüchtenden Fahrzeuglenker nach, der mit 120 km/h durch das Ortsgebiet raste und mehrere rote Ampeln missachtete. Mehrere Verkehrsteilnehmer mussten dem Auto ausweichen.

Von der Rheinstraße bog der Flüchtende zunächst in die Landstraße ein und fuhr anschließend weiter in die Erlachstraße. Dort flüchtete er wiederum mit weit überhöhter Geschwindigkeit von bis zu 105 km/h vor der Polizei in den Bödeleweg.

Streifenwagen konnte Flüchtenden aufhalten

Weil es sich beim Bödeleweg um eine Sackgasse handelt, wendete der Mann sein Fahrzeug, wie es von der Polizei weiter hieß. Doch eine Polizeistreife versperrte ihm mit dem Dienstfahrzeug den Weg. Deshalb wich der Mann mit sienem Wagen auf den Gehsteig aus, wo eine Polizistin nur durch einen Sprung zur Seite verhindern konnte, von dem 40-Jährigen niedergefahren zu werden.

Kurz danach gelang es einer weiteren Streife, den flüchtenden Pkw zum Stillstand zu bringen. Da der Lenker die Fahrzeugtüren nicht öffnen wollte, schlug die Polizei eine Seitenscheibe ein, um den Mann festnehmen zu können.

Aufrechtes Einreiseverbot

Bei dem Lenker handelt es sich um einen 40-jährigen türkischen Staatsangehörigen mit aufrechtem Einreiseverbot nach Österreich. Er ist laut Polizei nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung. Der Alko-Test verlief den Angaben zufolge zwar negativ, eine Fahrtauglichkeitsuntersuchung wegen des Verdachts einer Suchtmittelbeeinträchtigung verweigerte er allerdings. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.

Gefährdete Verkehrsteilnehmer sollen sich melden

Personen, die bei der Verfolgungsfahrt gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Hard (Tel. +43 (0) 59 133 8125) zu melden.