Kinoeigentümer, Pächter und die Stadt Bregenz fanden einen Weg, wie das Metro-Kino mindestens zwei weitere Jahre offen bleiben kann. „Der Verpächter hat mit der Miete ein wenig nachgelassen und von den 6.000 Euro Miete übernimmt die Stadt gemeinsam mit dem Land die Hälfte. Wir bezahlen 2.000 Euro, das Land 1.000 Euro. Das heißt, die Pächter müssen jetzt nur noch 3.000 Euro Miete bezahlen. Damit ist der Fortbestand für die nächsten zwei Jahre gesichert“, erklärt der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ).
Man werde nun eine Projektgruppe ins Leben rufen, die die Zukunft des Metro-Kinos, zum Beispiel als Programmkino, auch über die zwei Jahre hinaus sichern soll, damit es auch weiterhin ein Kino in der Vorarlberger Landeshauptstadt gibt. „Anfang der 1960er-Jahre verfügte Bregenz mit dem Metro-Kino über das größte Lichtspieltheater Westösterreichs. Diese Zeiten sind angesichts der Konkurrenz großer Kinocenter sowie von Netflix & Co längst vorbei. Sie sollen auch nicht wieder aufgewärmt werden. Aber ein kleines, funktionierendes Programmkino würde sicher gut in die Kulturhauptstadt Bregenz passen“, meint Ritsch.
Einziges Kino in der Landeshauptstadt
Das Metro-Kino in Bregenz besteht seit 1952 und ist das einzig verbliebene Kino in der Landeshauptstadt. Ziel sei es, weiterhin den Status eines echten Kinos mit internationalem Filmangebot für alle Bevölkerungsschichten beibehalten zu können, heißt es von der Wirtschaftskammer.
„Unser Dank gilt den politisch Verantwortlichen der Stadt Bregenz. In diesem konkreten Fall sieht man aber wieder, wie wichtig die Förderungen aus der öffentlichen Hand sind. Ansonsten sterben die Traditionskinos einfach aus“, erklärt der stellvertretende Fachgruppenobmann der Vorarlberger Kinobetriebe, Peter Pienz.