Handels-KV: Warnstreiks in Dornbirn

Bei Metro dauerte der Warnstreik von 6.00 bis 7.30 Uhr. Es hatte nicht die gesamte Belegschaft die Arbeit niedergelegt, der Geschäftsführer saß etwa an der Kassa. Von 9.00 bis 10.00 Uhr wurde beim Interspar im Einkaufszentrum Messepark eine Betriebsversammlung abgehalten. Am Samstag ist ein Warnstreik beim Kleidungsgeschäft „Peek & Cloppenburg“ angekündigt.

Der Warnstreik sei nötig, damit bei den Verhandlungen etwas weitergeht, sagt Marcel Gilly, Geschäftsführer der GPA Vorarlberg. Sollte bei der nächsten Verhandlungsrunde kein Ergebnis erzielt werden, schließt er auch weitere und längere Warnstreiks nicht aus.

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Warnstreiks in allen Branchen möglich

Am Dienstag waren die Gespräche über einen neuen Gehaltsabschluss im Handel in der vierten Runde erneut gescheitert. Boten die Arbeitgeber ursprünglich ein Gehaltsplus von fünf Prozent und eine Einmalzahlung von 800 Euro, so sind es mittlerweile sechs Prozent sowie eine einmalige Prämie von 1.000 Euro.

Auch die Gewerkschaft bewegte sich und reduzierte ihre Forderung von 9,5 Prozent und einen Fixbetrag von monatlich 40 Euro auf 9,4 Prozent zuzüglich 15 Euro Fixbetrag. Einmalzahlungen lehnen die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter aber ab. Bis inklusive Samstag wollen Beschäftigte einige Stunden ihre Arbeit niederlegen. Bestreikt werden sollen alle Branchen – vom Buchhandel über große Modeketten bis hin zu Supermärkten.

Plus 8,6 Prozent für Metaller

Nach acht Runden in knapp neun Wochen, Streiks inklusive, gibt es eine „grundsätzliche“ bzw. „vorläufige“ Einigung in den Verhandlungen zum Kollektivvertrag (KV) in der Metalltechnischen Industrie. Das Ergebnis: durchschnittlich plus 8,6 Prozent bei Löhnen und Gehältern und der erste Zweijahresabschluss – mehr dazu in ORF.at