„Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, fast ein Viertel der Kinder zurückzulassen“, betont Alexandra Wucher, Geschäftsführerin des Vorarlberger Kinderdorfs. Kinder, die in prekären Verhältnissen aufwachsen, hätten geringere Bildungs- und Gesundheitschancen und damit eingeschränkte Möglichkeiten, ein gelingendes Leben zu führen.
Angststörungen nehmen zu
Die Landespolitik müsse dringend reagieren, sagt Wucher. Sie fordert viel mehr kindergerechte Lebensräume „ohne Konsumzwang“ und eine möglichst frühzeitige Hilfe für benachteiligte Familien.
Immer mehr Heranwachsende seien auch von psychischen Erkrankungen betroffen, vor allem von Angststörungen in Folge fortlaufender Krisen, Überforderung und sozialer Vereinsamung, so Wucher. Somit wachse ein beträchtlicher Teil der Kinder mit massiver Zukunftsunsicherheit auf.